Bundesweit reisen für 49 Euro, das verspricht das Deutschlandticket. Das neue Angebot macht Reisen im öffentlichen Personennahverkehr günstiger, aber nicht attraktiver.
Ab dem 1. Mai soll der Nachfolger des 9-Euro-Tickets, das Deutschlandticket, gelten. Davon ging VVS-Geschäftsführer Horst Stammler im SWR-Interview aus. Wer bisher ein anderes Abonnement beim VVS abgeschlossen hat, der soll in den kommenden Wochen einen Brief erhalten. In dem erklärt der Verkehrsverbund, dass der alte Tarif automatisch auf den des Deutschlandtickets angepasst wird.
Widerspruch einzulegen sei zwar möglich und die alten Tarife gebe es immer noch, sagte Stammler. Abgesehen vom Jugendticket sei das Deutschlandticket allerdings der günstigste Tarif. Mit dem sollen Reisende für monatlich 49 Euro den öffentlichen Personennahverkehr in ganz Deutschland nutzen dürfen.
Deutschlandticket: Weiterhin Verspätungen und Ausfälle
Durch das Deutschlandticket soll die Fahrt im VVS-Netz zwar günstiger, aber nicht weniger störungsanfällig werden. "2022 war ein Baustellenjahr, 2023 wird ein Baustellenjahr und auch 2024 wird ein Baustellenjahr werden", sagte Stammler. Mindestens bis zur Ferstigstellung des Bahnprojekts Stuttgart 21 werde dies so bleiben. "Es ist wie mit den Autobahnen, da wird auch ständig gebaut und saniert. Deutschland hat da zu lange geschlafen und dafür müssen wir jetzt büßen." Grund sei der Investitionsstau der vergangenen Jahrzehnte. Nun hole die Bahn viele Bauprojekte nach.
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