Im Prozess wegen der tödlichen Schüsse auf einem Parkplatz in Asperg hat am zweiten Tag die Mutter des Opfers ausgesagt. Die drei Angeklagten schweigen - zumindest zunächst.
Mit mehr als 20 Schüssen sollen die Angeklagten am Osterwochenende 2023 einen 18-Jährigen in Asperg (Kreis Ludwigsburg) getötet haben. Ein gleichaltriger Bekannter wurde bei der Attacke lebensgefährlich verletzt. Am zweiten Prozesstag am Dienstag schwiegen die Angeklagten zu den Vorwürfen. Ihre Anwälte kündigten aber Erklärungen zu einem späteren Zeitpunkt an.
Mutter des Opfers sagt aus
Die Mutter des Opfers stellte in ihrer Aussage klar, dass ihr Sohn arglos zu dem Treffen auf dem Schotterplatz vor dem Asperger Jugendhaus aufgebrochen war. "Er hat zu mir nur gesagt 'Bis später', es war eigentlich alles normal." Er habe lediglich "kurz etwas klären", vielleicht auch in einem Konflikt vermitteln wollen, soweit sie wisse. "Er war schon immer für andere gerne ein Streitschlichter", sagte die Mutter. Erst, als sie den Hubschrauber über Asperg gehört habe, habe sie sich Sorgen gemacht.
Tod eines 18-Jährigen am Karsamstag 2023 Tödliche Schüsse in Asperg: Kurzer Prozessauftakt am Landgericht Stuttgart
Am Osterwochenende 2023 ist ein 18-Jähriger in Asperg erschossen worden, ein Gleichaltriger wurde schwer verletzt. Der Prozess wurde am Dienstag schon nach einer Viertelstunde unterbrochen.
Die drei mutmaßlichen Täter, die zum Tatzeitpunkt zwischen 17 und 21 Jahre alt waren, stehen unter anderem wegen Totschlags vor Gericht. Ein 18-Jähriger soll dabei am frühen Morgen des Karsamstags 2023 nach einem kurzen Wortgefecht das Feuer eröffnet haben. Seine mutmaßlichen Komplizen sollen mit den Schüssen gerechnet und den Tod der beiden mit Messern bewaffneten 18-Jährigen zumindest billigend in Kauf genommen haben. Der Prozess wird vor der Jugendkammer verhandelt und ist auf mehrere Monate angesetzt.
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