Im Zusammenhang mit der Handgranaten-Attacke auf eine Trauerfeier in Altbach hat die Polizei Wohnungen von sechs Verdächtigen durchsucht. Sie stellte Waffen und Drogen sicher.
Nach dem Wurf einer Handgranate bei einer Beerdigung auf dem Friedhof in Altbach (Kreis Esslingen) Anfang Juni hat die Polizei mehrere Tatverdächtige ermittelt. Sie sollen den Mann verfolgt und angegriffen haben, der die Granate geworfen haben soll. Insgesamt sechs Personen sind nun im Fokus der Polizei. Sie sollen sich auf den Mann gestürzt haben, der die Handgranate in Richtung Trauergemeinde geworfen haben soll.
Verdächtiger leistete Widerstand bei Durchsuchung
Am frühen Dienstagmorgen hat die Polizei die Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht. Dabei traf sie fünf der Männer an. Ein 17-Jähriger wurde festgenommen, da gegen ihn ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vorlag, so die Polizei. Zudem leistete einer der Tatverdächtigen bei der Polizeiaktion Widerstand. Er verletzte sich hierbei leicht.
Polizei findet Messer und Schlagwaffen sowie Drogen
Bei den Durchsuchungen fand die Polizei unter anderem Messer, einen Schlagring und Quarzhandschuhe, die man für Angriffe nutzen kann, sowie geringe Mengen Rauschgift. Allen sechs Personen wird versuchter gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen.
Innenminister Strobl dankt den Polizisten
Innenminister Thomas Strobl (CDU) lobte die gute Zusammarbeit der Polizeipräsidien Reutlingen und Stuttgart mit dem Landeskriminalamt: "Der heutige Erfolg trägt weiter dazu bei, die Geschehnisse lückenlos aufzuklären. Mein Dank gilt allen beteiligten Polizistinnen und Polizisten für ihre hervorragende und professionelle Arbeit." Dadurch habe man zeigen können, dass die Polizei "erfolgreich und mit der gebotenen Konsequenz" gegen kriminelle Gruppierungen vorgehe.