Der Amoklauf von Winnenden (Rems-Murr-Kreis) und Wendlingen (Kreis Esslingen) hat vor genau 14 Jahren das ganze Land erschüttert. Rund 150 Menschen haben am Samstag der Opfer gedacht.
15 weiße Rosen für die 15 Opfer wurden zur Gedenkveranstaltung am Mahnmal im Winnender Stadtgarten aufgestellt. Nahe der Gedenkstätte erschoss 2009 der 17-jährige Tim K. an der Albertville-Realschule Winnenden acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Lehrerinnen. Auf seiner Flucht tötete er einen Gärtner am Zentrum für Psychiatrie sowie einen Verkäufer und einen Kunden eines Autohauses in Wendlingen.
Glockenläuten und Verlesen der Namen der Opfer
Zum Gedenken der Opfer läuteten am Samstagvormittag die Kirchenglocken. Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth (CDU) erinnerte in einer Rede an die Bluttat von 2009, zwei Vertreterinnen des Jugendgemeinderats Winnenden verlasen die Namen der Opfer.
Viele der anwesenden Menschen waren mit Blumen gekommen, standen sich gegenseitig bei und gedachten im gemeinsamen Gebet der Opfer.
Holzwarth gedachte in seiner Rede auch der Opfern aktueller Gewalttaten, wie dem Amoklauf in Hamburg am Donnerstagabend und der Geiselnahme in Karlsruhe am Freitagabend.
Gedenken an den Amoklauf den ganzen Tag
Ökumenische Gottesdienste in der Schlosskirche, Peterskirche Weiler zum Stein und St. Karl Borromäus Kirche begleiteten das Gedenken den ganzen Samstag über. Eine Lichterkette des Jugendgemeinderates am Marktbrunnen schloss den Gedenktag am Abend ab.