In Mosbach werden Kadaver-Spürhunde ausgebildet. Das Projekt der Landesregierung soll im Kampf gegen die Afrikanischen Schweinepest helfen. Einige Hunde sind schon im Einsatz.
Die Schweinepest hat nach dem aktuellen Fall in Südhessen auch konkrete Folgen für den Rhein-Neckar-Raum. Eine Allgemeinverfügung soll vor dem Virus, welches für Schweine gefährlich ist, schützen. Um die Ausbreitung der Krankheit in Baden-Württemberg zu bekämpfen, werden auch Hunde in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) ausgebildet. Sie sollen nach Schweine-Kadavern suchen.
Hunde riechen Schweine-Kadaver
In einem Ausbildungszentrum in Mosbach werden die Hunde auf Geruch konditioniert. Wenn die Ausbildung fertig ist, können sie tote Schweinen erschnüffeln und ihre Frauchen und Herrchen zu dem Kadaver führen. Das Virus selbst können die Hunde nicht riechen.
Die Teams aus Menschen und Hunden sind Teil eines Projekts des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums, das in den nächsten zwei Jahren 300 solcher Teams ausbilden will. In Mosbach trainieren seit Montag 14 davon - sie sind noch in Ausbildung, 190 Paaren sind schon in Hessen gegen die Afrikanische Schweinepest im Einsatz.
Landwirtschaftsminister Hauck besucht Hunde-Ausbildung
Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Pater Hauk (CDU) machte sich am Freitag selbst einen Eindruck von dem Projekt. Neben Hunden sollen künftig auch Drohnen im Kampf gegen das Virus zum Einsatz kommen, um weitläufige Gebiete zu durchsuchen.
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