Rund 70 Demonstranten haben sich am Mittwoch auf dem Heidelberger Bismarckplatz zu einer pro-palästinensischen Kundgebung versammelt - trotz eines Verbots der Stadt.
Die Polizei hat am Mittwochabend eine nicht genehmigte pro-palästinensische Versammlung in Heidelberg aufgelöst. Auf dem Bismarckplatz hatten sich gegen 18 Uhr etwa 70 Personen getroffen. Damit wollten sie ihre Solidarität mit Palästina bekunden.
Polizei löste Versammlung auf
Die Stadt Heidelberg hatte die Kundgebung im Vorfeld verboten. Hintergrund sei die "mangelnde Kooperationsbereitschaft des Anmelders in Verbindung mit der erstellten Gefahrenprognose" gewesen, so die Polizei in einer Meldung. Die Versammlung auf dem Bismarckplatz sei friedlich und ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Die Polizei hat sie mithilfe von Lautsprecherdurchsagen und gezielten Aufforderungen schnell aufgelöst. Sie war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Mahnwache am Dienstag in Mannheim
Schon am Dienstagabend hatte es auf dem Mannheimer Marktplatz eine spontane pro-palästinensische Mahnwache gegeben. Auch diese Versammlung war von der Stadt nicht genehmigt.
Nach der Kundgebung in Mannheim hat die Polizei Videos davon in den sozialen Netzwerken ausgewertet. Auf diesen Videos sind Parolen zu hören, mit denen das Existenzrecht des Staates Israel in Frage gestellt wird. Deshalb werde inzwischen geprüft, ob Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Volksverhetzung eingeleitet werden müssen, sagte ein Polizeisprecherin dem SWR.
300 Menschen auf dem Paradeplatz Hamas-Angriffe auf Israel: Mahnwache in Mannheim
Nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel hat in Mannheim am Abend eine Mahnwache stattgefunden.