Nach den Angriffen der Terrororganisation Hamas auf Israel haben sich in Mannheim am Montagabend rund 300 Menschen an einer Mahnwache beteiligt, um ihre Solidarität auszudrücken.
Zu der Mahnwache für die Opfer des Großangriffs auf Israel hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft Mannheim aufgerufen. Sie verurteilte die Angriffe der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung "auf das Schärfste".
Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) sprach von "barbarischen Terror-Akten, die durch nichts zu rechtfertigen sind". Es sei wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass die Mannheimerinnen und Mannheimer diese Form der Auseinandersetzung auf das Schärfste verurteilen. Man stehe in diesen schwierigen Stunden in großer Geschlossenheit an der Seite Israels, so Specht.
Viele der rund 300 Teilnehmer hielten israelische Flaggen hoch. Es wurden auf dem Mannheimer Paradeplatz mehrere Hundert Kerzen in Form eines Davidsterns angezündet. Neben der Rede von Oberbürgermeister Specht wurde nicht viel gesprochen. Nur ein Mannheimer Rabbi sang ein Gebet. Man wolle der Opfer des Krieges vor allem schweigend gedenken, sagten die Veranstalter.
Kerzen in Gedenken an Opfer
Die Mahnwache wurde durch einige Zwischenrufe von Passanten gestört.
Am Mittwochabend soll es in Heidelberg eine Mahnwache am Universitätsplatz geben.
Auf einen Blick Hamas greift Israel an – die Hintergründe zum Nahostkonflikt
Am 7. Oktober hat die Hamas einen Großangriff auf Israel gestartet. Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern schwelt seit Jahrzehnten. Wir erklären die wichtigsten Hintergründe.
Israel-Flagge an Landesgebäuden BW solidarisch mit Israel: Kretschmann verurteilt "entsetzlichen Terrorangriff"
BW-Ministerpräsident Kretschmann verurteilt den Angriff auf Israel "aufs Entschiedenste". Die Folgen beschäftigen die Landesregierung auch in ihrer Kabinettssitzung in Rastatt.