Verbrechen werden immer digitaler. Das Land Baden-Württemberg will deshalb die Ermittler stärken - unter anderem mit einem modernen Rechenzentrum. Auch KI soll eingesetzt werden.
In den kommenden beiden Jahren steckt das Land rund 160 Millionen Euro in die IT-Infrastruktur von Polizei und Verfassungsschutz. Das erklärte die CDU-Fraktion mit Bezug zum Doppelhaushalt, der am 18. Dezember vom Landtag beschlossen werden soll. Darüber hinaus investiere das Land in den beiden Jahren mehr als 55 Millionen in ein modernes Rechenzentrum beim Landeskriminalamt und 43 Millionen Euro in den Betrieb der E-Akte bei der Polizei. "Mit gezielten Investitionen und modernster Technik geben wir unseren Beamtinnen und Beamten diese maximale Rückendeckung und machen unser Land sicher und bereit für die Herausforderungen der Zukunft", sagte CDU-Fraktionschef Manuel Hagel.
Im September berichtete SWR Aktuell im TV über die Eckpfeiler des kommenden Haushalts:
KI-Instrumente zum Umgang mit großen Datenmengen für Polizei
Zum Umgang mit großen Datenmengen bekommt die Polizei zudem neue Instrumente, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Denn die Ermittlerinnen und Ermittler müssen bei der Bekämpfung von Terrorismus und bei der Aufklärung schwerster Straftaten viele Daten auswerten. Diese sollen mit einer neuen Recherche- und Analyseplattform auf Knopfdruck zusammengeführt werden können - das lässt sich das Land 9,5 Millionen Euro im Jahr kosten.
Die Polizei erhält außerdem in den beiden Jahren 67,5 Millionen Euro für sogenannte Betriebsmittel. Das ist Geld etwa fürs Tanken, Kleidung, Schutzausrüstung, den Betrieb des Fuhrparks, aber auch für Fortbildungen, Reisekosten und Einsatzverpflegung.
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