Vor dem Landgericht Karlsruhe beginnt ein Prozess wegen versuchten Mordes. Ein 36-Jähriger soll Anfang des Jahres seine ehemalige Lebensgefährtin bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.
Ein 36-Jähriger muss sich ab Mittwoch vor dem Landgericht Karlsruhe verantworten. Er soll seine ehemalige Lebensgefährtin bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Laut Staatsanwaltschaft Karlsruhe muss er sich deswegen vor dem Landgericht Karlsruhe unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Der Angeklagte soll seinem Opfer am 9. Januar vor ihrer Wohnung in Karlsruhe aufgelauert haben, angeblich mit der Absicht, sie zu töten. Der 36-Jährige soll davon ausgegangen sein, dass seine ehemalige Lebensgefährtin tot sei, so die Staatsanwaltschaft weiter. Bei solchen Taten, beispielsweise von einem Mann gegen seine Ex-Partnerin, wird oft von sogenannten Femiziden gesprochen.
Ex-Lebensgefährtin nicht tot, sondern bewusstlos
Im Anschluss soll der mutmaßliche Täter die Frau mit einem Transporter in Richtung Stuttgart gefahren haben. Allerdings war die Frau nur bewusstlos. Während der Fahrt bemerkte der Angeklagte, dass seine Ex-Partnerin wieder zu Bewusstsein gekommen war. Daraufhin soll er den Kopf der Geschädigten mit Panzertape umwickelt haben, in der Erwartung, sie werde dadurch ersticken.
Opfer aus Karlsruhe in Tiefgarage abgelegt
In Stuttgart angekommen, soll der 36-Jährige die Frau laut Anklage in einer Tiefgarage abgelegt und dann geflohen sein. Tatsächlich konnte sich die Geschädigte aus eigener Kraft vom Panzertape befreien und sich Hilfe suchen.
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