Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hält am Aus für Verbrenner-Motoren ab 2035 fest. Einem Vorstoß der CDU, dies zu überdenken, erteilte er eine Absage.
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat den Vorstoß der CDU, das geplante Aus für den Verbrennungsmotor zu revidieren, zurückgewiesen. "Ich glaube, dass es nicht klug ist, die eine Technologie gegen die andere auszuspielen", sagte Hermann am Montag in Stuttgart. Den Vorstoß der CDU nannte Hermann einen Frontalangriff auf die heimische Automobilindustrie. Diese hätte sich schließlich dafür entschieden, dass die E-Mobilität die Zukunft im Pkw-Bereich sei.
CDU-Landeschef gegen Verbot
CDU-Landeschef Manuel Hagel hatte am Wochenende nach der Klausur des Landesverbands im Kloster Schöntal (Hohenlohekreis) gesagt, Baden-Württemberg müsse Automobilland bleiben. Die CDU wolle, dass sich die Europäische Union das Aus für den Verbrennermotor nochmal anschaue. "Die Technologie der Zukunft braucht Anreize, keine Verbote", sagte Hagel. Es gehe dabei um synthetische Kraftstoffe wie etwa E-Fuels sowie Wasserstoff. "Das Problem ist nicht der Verbrennungsmotor, sondern das Problem ist, was kommt in den Verbrennungsmotor rein."
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Hermann: Elektromotor ist effizienter
Hermann sagte, er halte alle verschiedenen Technologien für sinnvoll, allerdings sei nicht jede Technologie für jeden Einsatz sinnvoll. Im Pkw-Bereich sei der Elektromotor einfach besser als synthetische Kraftstoffe, weil er sehr effizient sei. "Viele, die so lauthals für E-Fuels sind, wissen nicht, dass es in Deutschland keine einzige Anlage gibt, die auch nur geplant ist", sagte Hermann.
Die EU-Staaten hatten im vergangenen Jahr nach wochenlanger Blockade Deutschlands endgültig beschlossen, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden dürfen, die Benzin oder Diesel tanken.
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