Wie die Stadt bestätigt, wurde die Gemeinderatswahl in Crailsheim angefochten. Das Regierungspräsidium prüft den Einspruch, es könnte um die schon lange umstrittene unechte Teilortswahl gehen.
Muss in Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) der Gemeinderat neu gewählt werden? Darüber muss jetzt das Regierungspräsidium Stuttgart entscheiden. Denn gegen die Wahl in Crailsheim wurde Einspruch eingelegt. Zuerst berichtete die "Südwestpresse".
Es könnte um die unechte Teilortswahl gehen
Wie ein Sprecher der Stadt bestätigt, wurde die Gemeinderatswahl angefochten. Jetzt liegt der Einspruch beim Regierungspräsidium. Es geht um die unechte Teilortswahl, so der Stadtsprecher weiter. Das ist ein ausschließlich in Baden-Württemberg angewandtes System, das Wohnbezirken eine garantierte Vertretung im Gemeinderat sichert.
2023 musste deshalb bereits in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) neu gewählt werden. Danach haben erste Kommunen wie beispielsweise Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) die unechte Teilortswahl abgeschafft.
Crailsheim: OB mehrfach mit Abschaffungsversuch gescheitert
Das wollte auch Crailsheims Oberbürgermeister Christoph Grimmer (parteilos) im Juni 2023 bereits zum zweiten Mal erreichen. Er scheiterte jedoch auch mit dem zweiten Versuch am Gemeinderat. Damals sagte Grimmer, das könne zur Anfechtung der nächsten Kommunalwahl führen - und genau das ist jetzt wohl passiert.