FFP2-Masken waren während der Corona-Pandemie oft Mangelware. Damit das nicht noch einmal passiert, haben die SLK-Kliniken Heilbronn einen Vorrat angelegt. Das plant auch das Land.
Vor knapp einem Jahr hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Corona-Pandemie offiziell für beendet erklärt. Die SLK-Kliniken in Heilbronn, Bad Friedrichshall und Löwenstein (beide Kreis Heilbronn) achten allerdings nach wie vor darauf, dass sie einen größeren Vorrat an FFP2-Masken haben.
Rund 12.600 FFP2-Masken auf Vorrat
Eine beachtliche Zahl: 6.300 Masken brauchen die SLK-Kliniken pro Woche. Vorrätig gehalten werden allerdings so viele Masken, dass sie mindestens für zwei Wochen reichen - also 12.600 Minimum. Man erinnere sich an die Pandemie, als gerade FFP2-Masken kaum oder nur verhältnismäßig teuer zu bekommen waren. Dem soll mit einem ausreichenden Vorrat vorgebeugt werden.
Verbrennung von 755 Millionen Schutzmasken Darum haben FFP2-Masken ein Ablaufdatum
Mindestens 755 Millionen Corona-Schutzmasken sollen nach Plänen des Bundes verbrannt werden, weil sie nicht mehr haltbar sind. Doch warum haben Schutzmasken überhaupt ein Haltbarkeitsdatum?
Auch Baden-Württemberg will Vorrat schaffen
Auch im Land Baden-Württemberg will man einer solchen Engpass-Situation entgegenwirken. Es soll eine sogenannte Notreserve aufgebaut werden. Grundlage ist ein Kabinettsbeschluss aus dem Oktober 2023, der dem SWR vorliegt.
Es geht um einen Millionenbestand an Schutzmasken, OP-Kitteln und Handschuhen, ebenso FFP2-Masken im Wert von knapp fünf Millionen Euro. Ziel ist es, im erneuten Krisenfall in der Lage zu sein, die kritische Infrastruktur versorgen zu können: von der Arztpraxis bis zu Feuerwehr und Polizei.
Weitere Meldungn zu den SLK-Kliniken
Heilbronner SLK-Kliniken müssen mehrmals die Woche die Polizei rufen Gewalt gegen Rettungskräfte und Ärzte nimmt zu
Über 45.000 Gewalttaten gegen Einsatzkräfte wurden letztes Jahr bundesweit registriert. Auch bei den Kliniken des SLK-Verbunds und der BBT sind solche Vorfälle keine Seltenheit.