Nach dem Landesparteitag der CDU hat sich für drei Politikerinnen und Politiker der Region Heilbronn-Franken einiges verändert: Eine steht nun an der Spitze, zwei mussten gehen.
Nina Warken ist die neue Generalsekretärin der CDU in Baden-Württemberg. Die 44-Jährige ist Bundestagsabgeordnete und stammt aus Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis). Ihre Verbindung zwischen Baden-Württemberg und Berlin will sie nutzen, um sich mit der Landesgruppe in der Hauptstadt "gegenseitig die Bälle zuzuspielen", wie sie am Rande des Parteitags am Samstag sagte. Die Innenpolitikerin betonte auch, dass ihr die Migration am Herzen liege.
Eine Kehrtwende in der Migrationspolitik war ein Hauptthema des Parteitags. Die Delegierten gaben Nina Warken, wie dem neuen Vorsitzenden Manuel Hagel über 91 Prozent der Stimmen. Der Politiker aus Ehingen (Alb-Donau-Kreis) hatte Warken für die Rolle vorgeschlagen.
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Thomas Strobl zieht sich zurück
Der Heilbronner Thomas Strobl gab seinen Vorsitz in der baden-württembergischen CDU am Samstag ab. Es gilt als sein Verdienst, dass die CDU nach dem Gang in die Opposition 2011 wieder den Weg zurück in die Regierung fand. Seit 2016 ist er Minister und stellvertretender Ministerpräsident im grünen Kabinett. Damit sei er auch nach Abgabe des Vorsitzes immer noch gut beschäftigt, sagte er am Rande des Parteitags.
Förderer junger Politikerinnen und Politiker
Der Siegeszug seines Nachfolgers Manuel Hagel gilt auch als Strobls Verdienst. Der "Ziehsohn" wird er genannt. Strobl förderte aber auch Isabell Huber aus dem Wahlkreis Neckarsulm, die er vor zwei Jahren zur Generalsekretärin vorgeschlagen hatte. Der Politikwissenschaftler Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim würdigt diese Erfolge.
Isabell Huber verliert Posten als Generalsekretärin
Die bis dahin amtierende Generalsekretärin Isabell Huber hatte vor dem Parteitag angegeben, den Weg für Nina Warken frei zu machen. Am Rande des Parteitags sagte sie dem SWR, von Manuel Hagel gefragt worden zu sein, weiter im CDU-Präsidium mitzuarbeiten. Des Weiteren sieht sie ihre Aufgabe als Landtagsabgeordnete und in der Kommunalpolitik.
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