Zehn Skifahrer sind am Sonntag von einer Lawine bei Lech in Vorarlberg mitgerissen worden. Zwei Menschen wurden laut Polizei schwer verletzt. Die Wintersportler hätten die Lawine in freiem Gelände ausgelöst.
Bei einem Lawinenabgang in Lech am Arlberg sind zehn Skifahrer von einer Lawine mitgerissen und drei von ihnen verletzt worden. Die zehnköpfige Gruppe war laut Polizei mit einem Skiführer zur Juppenspitze bei Lech in Vorarlberg unterwegs. Plötzlich habe sich eine Schneebrettlawine gelöst, die fast alle Skifahrer mitgerissen habe. Die meisten hätten sich aber selbst wieder befreien können. Zwei Menschen wurden schwer verletzt.
Experte wird von Schneebrett mitgerissen
Am Montagvormittag wurde dann ein Lawinenexperte, der vor Ort die Umstände der Lawine von Sonntag untersuchen sollte, von einem Schneebrett erfasst. Die kleine Lawine riss den Mann etwa 50 Meter weit an der Oberfläche mit. Der Mann wurde laut Polizei nicht verschüttet und blieb unverletzt.
Skitouren-Gruppe im Kleinwalsertal ebenfalls in Not
Auch im Kleinwalsertal befand sich am Sonntag eine sechsköpfige Skitouren-Gruppe in einer Notlage. Wegen Schneefalls und starken Windböen waren sie laut Polizei von der geplanten Route abgekommen und in unwegsames Gelände geraten. Sie seien von der Bergrettung unverletzt ins Tal gebracht worden. Die Lawinengefahr in Vorarlberg ist laut des aktuellen Berichts der Landesregierung in höheren Lagen nach wie vor erheblich.