Ein kleines, schon etwas marodes Bänkle oberhalb des Dorfs Fenken bei Schlier löst bei dem ehemaligen Ravensburger Stadtarchivar Peter Eitel große Begeisterung aus.
Auf der Höhe in einer Waldlichtung oberhalb von Fenken (Kreis Ravensburg) liegt für Peter Eitel ein sagenhafter Ort: eine "kleine, primitive Bank", wie er sie selbst bezeichnet. Für den 84-jährigen Historiker hat sie allerdings große Bedeutung: Die Bank ist ein Ruhepol für ihn, auf ihr kann er von der "anstrengenden Arbeit am PC abschalten", sagt er.
Blick bis zu den Alpen
Das Beste daran: Hier kann Peter Eitel nicht nur die Stille in der Natur, sondern bei klarer Sicht auch einen Blick bis zu den Alpen genießen. Je nach Wetter kann er den Glärnisch, den Säntis oder den Tödi, den höchsten Berg der Glarner Alpen in der Schweiz sehen: sozusagen Bergkunde im Sitzen von einem kleinen Holzbänkle aus. Das geschulte Auge kann laut Eitel auch das Allgäu oder den Bregenzer Wald ausmachen.
Höhepunkt seines Spaziergangs
Der ehemalige Stadtarchivar hat zuletzt an einem dreibändigen Werk über die Geschichte Oberschwabens gearbeitet. Um die Augen von der anstrengenden PC-Arbeit zu erholen, hat er regelmäßig eineinhalb bis zweistündige Ausflüge zu seinem Aussichtsbänkle unternommen. Da er am Waldrand wohnt, führt ihn sein Spazierweg schnell raus aus der Siedlung, rein ins Grüne.
Der 84-Jährige bezeichnet sich selbst als großen Alpenfreund, Bergwanderer und Bergsteiger. Wobei das Bergsteigen aufgrund seines Alters nicht mehr uneingeschränkt möglich ist. Er genießt die Natur so, wie er es noch kann.
Wenn er auf seinem Bänkle sitzt und die Aussicht auf die Bergspitzen genießt, überlegt er immer gleich, was er wohl noch in den Alpen noch unternehmen könne.