Rudi Heilig engagiert sich seit Langem in seiner Heimatstadt Bad Waldsee: für Vereine, für die Kirchengemeinde, als Ortschaftsrat. Da wundert es nicht, dass sein Lieblingsort seine Stadt Bad Waldsee ist.
Für Rudi Heilig ist seine Heimat, die Stadt Bad Waldsee im Kreis Ravensburg, ein "sagenhafter Ort". Der 80-Jährige ist seit Jahrzehnten aktiv in den Vereinen, in der Kirchengemeinde sowie als Gemeinde- und Ortschaftsrat. Vor über 15 Jahren hat er die Suppenküche Klosterstüble mitbegründet.
SWR-Reporterin Thea Thomiczek hat er erzählt, warum sein Herz der Stadt und seinen Bewohnern gehört.
Rudi Heilig liebt die beiden Seen, die sich schon im Namen der Stadt abzeichnen. Entlang des kleinen naturbelassenen Schlosssees und dem größeren, um die 15 Hektar großen Stadtsee führen malerische Spazierwege. Von den historischen Gebäuden der Stad fasziniert ihn das Rathaus mit seiner gotischen Fassade aus dem 15. Jahrhundert schon von klein auf. Es gelte gar als eines der schönsten Rathäuser Oberschwabens, erzählt Heilig.
Anekdote zur Ernennung des Bürgermeisters zum OB
Das einmal kleine Bad Waldsee ist gewachsen. Im vergangenen Jahr wurde es zur Großen Kreisstadt - und damit der Bürgermeister zum Oberbürgermeister ernannt. Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) sei eigens zur Ernennung angereist. Der Zufall habe es gewollt, dass der frischgebackene OB Matthias Henne (CDU) einmal Schüler von Winfried Kretschmann zu seiner Zeit als Lehrer gewesen sei. Prompt gab es ein Lob vom ehemaligen Lehrer.
Mit der Verwaltungsspitze pflege man eine gute Zusammenarbeit. Die Stadt unterstütze vieles, freut sich Heilig. Mit der Unterstützung habe er mit seinen Mitstreitern vor über 15 Jahren eine Suppenküche gründen können. Es sei die Einzige im Land, die ganzjährig von Montag bis Freitag ein Mittagessen zum kleinen Preis biete. Es sei "ein sozialer Treff für Leute, die Geld haben, genauso wie für Leute, die kein Geld haben," so der engagierte Bad Waldseer.
Von der Sonne verwöhnt
Rudi Heilig findet, dass in Bad Wald vieles in Ordnung ist. Obendrein sei der oberschwäbische Kurort von der Sonne verwöhnt: Viermal habe die Stadt das Prädikat "Sonnenreichster Kurort Deutschlands" erhalten. Und was wäre die Stadt Bad Waldsee ohne die Barockkirche St. Peter, fragt sich Heilig. Hier könne er zur Ruhe kommen und "auch dem Herrgott mal danke sagen für 80 gute Jahre - und auch danke sagen, für Bad Waldsee, unsere liebe kleine Stadt."
Außergewöhnlich engagierter Bürger
Noch immer ist der Pensionär Heilig unermüdlich im Einsatz für seine Mitmenschen. Sein "sagenhafter Ort" - das ist fast schon eine Liebeserklärung an seine "liebe kleine" Heimatstadt.
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