Der Regen der vergangenen Tage tut der Natur in der Region Bodensee-Oberschwaben laut Meteorologen gut. Manchen Landwirten bereitet er allerdings Sorgen.
Das aktuell nasse Sommerwetter hat ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Getreidebauern sind aktuell besorgt. Im Juli und August ist Erntezeit und die Felder sind nass. Das habe zur Folge, dass das Getreide verpilzt oder sich Keime bilden, sagt Anton Groberger vom Landwirtschaftsamt Bodenseekreis.
Wald und Bodensee brauchen mehr Regen
Gut sei der Regen aber für Mais, Gräser und Zuckerrüben. Auch der Wald giert nach Wasser. Die Waldbrandgefahr habe sich etwas entspannt, aber schon in fünf Zentimetern Tiefe sei der Boden trocken, heißt es vom Kreisforstamt in Biberach. Viele Bäume und Pflanzen haben nach wie vor Trockenstress. Auch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg betont, dass der derzeitige Bodenseepegel vor Konstanz mit 3,41 Metern für den Sommer zu niedrig ist. Weiterer Regen sei also wichtig.
Es regnet weiter in Baden-Württemberg
Und tatsächlich soll es weiter regnen. Am Donnerstag bleibt es im Süden Baden-Württembergs noch meist trocken. Bereits am Freitag wird es aber wieder wechselhaft: Schauer, Gewitter und zwischendurch Sonne wechseln sich ab. Es wird am Freitag nach bis zu 23 Grad am Donnerstag auch wieder etwas kühler.
Ernte 23 Regen ohne Ende - Fluch und Segen für die Landwirtschaft
Der August 2023 beginnt, wie der Juli endete: mit Regen. Die Natur freut sich, heißt es immer. Auch die Landwirtschaft? Noch hält sich der Schaden für die Getreideernte in Grenzen.
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