Viele Bäume in den Wäldern in Oberschwaben sind vom Borkenkäfer befallen. Schuld daran ist laut Forstämtern vor allem der heftige Sturm vor etwa zwei Wochen.
In den Waldgebieten der Kreise Biberach, Ravensburg und Sigmaringen sind viele Bäume von Borkenkäfern befallen. Das Unwetter vor zwei Wochen hat die Situation in den Wäldern verschärft. Die Forstämter appellieren an Waldbesitzer, schnell zu handeln.
Durch das Unwetter Mitte Juli sei sehr viel Schadholz entstanden, sagt Karin Ott, stellvertretende Leiterin vom Kreisforstamt in Biberach. In die umgestürzten Bäume, die ohnehin geschwächt gewesen seien, konnte sich der Borkenkäfer leichter einbohren.
Massenvermehrung des Schädlings droht
Ott appelliert an alle Waldbesitzer und Waldbesitzerinnen: Das Schadholz müsse dringend aus den Wäldern geschafft werden, damit es nicht zu einer Massenvermehrung des Schädlings komme. Sebastian Winkler vom Forstamt Ravensburg bestätigt die angespannte Situation. Vor allem Fichten seien befallen, die möge der Borkenkäfer besonders gerne. Mit einer geringeren Aktivität des Schädlings sei erst bei Außentemperaturen von unter 16,5 Grad zu rechnen.
Bereits im Mai hatten die Forstämter vor dem Borkenkäfer gewarnt. Schon damals gingen sie von einer hohen Borkenkäferpopulation aus.
Gefahr vor allem für Fichten Forstämter rechnen mit vielen Borkenkäfern in Oberschwaben
In den vergangenen Tagen sind die Borkenkäfer in den Wäldern in Oberschwaben ausgeschwärmt. Forstämter in der Region gehen in diesem Jahr von einer hohen Borkenkäferpopulation aus.