Wie der Name Frühblüher schon sagt: Sie sind die Ersten, die Pollenallergiker ärgern. Welche Bäume dafür hauptsächlich verantwortlich sind und was Sie gegen den Heuschnupfen tun können, erfahren Sie hier.
- Die Frühblüher
- Die Pollen der Birke
- Die Kreuzallergie bei Birkenallergikern
- Wie wirkt sich die Allergie auf den Körper aus?
- Allergie – was tun?
- Wie funktioniert die Hyposensibilisierung?
- Wie viel kostet eine Hyposensibilisierung?
Die Frühblüher
Ein Blick auf den Pollenkalender verrät: Es gibt kaum einen Monat, in dem keine Pollen fliegen und Heuschnupfengeplagte quälen. Grund dafür: der Klimawandel. Unser Wetter wird immer milder. Viele Allergiker starten mit den Frühblühern ins Pollenjahr.
Zu den Frühblühern zählen Erle, Hasel und Birke. Die Erle und Hasel blühen als Erstes, gefolgt von der Birke, deren Pollen in der Regel von März bis Ende Mai zum Teil auch bis Ende Juni fliegen.
Die Pollen der Birke
Die meisten Pollenallergiker reagieren auf die Birke. Sie gehört zu den aggressivsten und stärksten Baumpollenarten. Da Birken nicht über Insekten, sondern ausschließlich über den Wind bestäuben, geben sie im Vergleich zu anderen Bäumen Unmengen an Pollen frei.
Die Kreuzallergie bei Birkenallergikern
Wer eine Birkenallergie hat, kann auch auf Äpfel allergisch reagieren. Das liegt an der sogenannten Kreuzallergie. Bei einer Kreuzallergie reagiert das Immunsystem auf weitere Allergene – also Stoffe, die eine allergische Reaktion hervorrufen. Diese Allergene sind dem ursprünglichen allergieauslösenden Stoff – in dem Fall die Birkenpollen – sehr ähnlich. Die häufigste Kreuzallergie ist das sogenannte Birke-Nuss-Kernobst-Syndrom.
Wie wirkt sich eine Allergie auf den Körper aus?
Eine Allergie ist eine Fehlregulation im Immunsystem. Sie kann sich durch Naselaufen, Halsschmerzen, Husten oder Augenjucken und -tränen äußern. Die Symptome können einzeln, aber auch zusammen auftreten.
Allergie – was tun?
Die nervigen und teilweise heftigen allergischen Reaktionen lassen sich unter Kontrolle bekommen. Zum einen gibt es die symptomatische Behandlung mit Medikamenten, sogenannten Antihistaminika. Beispielsweise in Form von Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen. Eine Nasendusche kann auch helfen, die Pollen aus der Nase zu spülen. Zum anderen gibt es die allergenspezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Hier haben Sie die Chance, eine Toleranz gegenüber den Allergenen zu bilden. Das heißt, der Körper reagiert nicht mehr auf die Allergene wie zum Beispiel Pollen. Dadurch können die Symptome durch die Behandlung für ein paar Jahre komplett verschwinden.
Neben diesen zwei Möglichkeiten gibt es außerdem noch weitere Tipps, wie Sie die schlimmsten Symptome von Pollenallergien verringern können. Darunter fällt beispielsweise das regelmäßige Haarewaschen, Bettwäsche wechseln und Saugen oder auch ein Luftfilter gegen Pollen. Und zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man mit dem Pollenvlies am Fenster: So hält man Pollen UND Mücken aus der Wohnung fern.
Wie funktioniert eine Hyposensibilisierung?
Es geht vor allem um einen symptomfreieren Alltag für die Betroffenen. Der Körper wird mit dem behandelt, was ihn krank macht – dem Allergen. Das Ziel ist, ihn unempfindlich gegenüber dem provozierenden Pollenstaub zu machen – eine Art Toleranztraining fürs Immunsystem. Für eine Hyposensibilisierung kann man Spritzen, Tabletten oder Tropfen verwenden. Diese muss mindestens drei Jahre durchgeführt werden.
Wie viel kostet eine Hyposensibilisierung?
Eine Hyposensibilisierung kostet Sie nichts. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Immuntherapie. Lediglich eine Beteiligung beim Rezept kann auf Sie zukommen.
Für die Spritze müssen Sie in die Praxis kommen. Zu Beginn findet das Spritzen einmal wöchentlich statt und ab einem bestimmten Zeitpunkt alle vier oder sechs Wochen.
Bei der Hyposensibilisierung durch Tabletten wird einmal täglich eine Tablette eingenommen.
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