Der Wecker klingelt und dann heißt es aufstehen. Doch vielen fällt das sehr schwer, besonders, wenn es draußen noch dunkel ist. Wie schafft man es besser aus dem Bett zu kommen?
Warum kommt man so schwer aus dem Bett?
Einen großen Einfluss darauf, wie fit wir uns morgens fühlen, hat unsere innere Uhr. Manche Menschen sind morgens leistungsfähiger und andere eher am Abend. Mit ein paar Routinen können Sie Ihre innere Uhr aber ein bisschen austricksen.
Diese Tricks und Rituale helfen beim Aufstehen, um morgens mit Schwung aus dem Bett zu kommen:
- Die richtige Menge an Schlaf
- Das richtige Licht zum Aufwachen
- Morgens den Kreislauf in Schwung bringen
- Morgenroutine finden und zelebrieren
- Wasser oder Tee trinken
1. Die richtige Menge an Schlaf
"Richtig" heißt in diesem Fall nicht zu viel und nicht zu wenig. Ja, es gibt wirklich zu viel Schlaf!
Versuchen Sie herauszufinden, nach wie viel Stunden Schlaf Sie am fittesten aufwachen. Jeder Mensch hat dabei ein individuelles Bedürfnis. Ratsam ist es, wenn Sie sich in 15-Minuten-Schritten herantasten, um nicht aus einer Tiefschlafphase gerissen zu werden. Snoozen, also immer wieder die Schlummertaste zu drücken, ist dabei nicht für jeden so schlecht, wie bisher vermutet.
2. Das richtige Licht zum Aufwachen
Bei hellem Licht am Morgen werden wir wacher, denn es blockiert das Schlafhormon Melatonin. Es gibt auch Lichtwecker, die für den Körper den Sonnenaufgang simulieren. Dabei wird man sanfter wach und nicht so sehr aus dem Schlaf gerissen, sagt die Psychologin Felicitas Heyne. Das Gute daran ist auch, dass Sie das Handy nicht mit ins Schlafzimmer nehmen.
3. Morgens den Kreislauf in Schwung bringen
Alles, was den Körper morgens aktiviert ist hilfreich, um besser aufstehen zu können. Erstmal ausgiebig strecken, Gute-Laune-Musik oder auch eine frische Dusche.
4. Morgenroutine finden und zelebrieren
Morgens erstmal die Welt warten lassen und sich um sich selbst kümmern. Das kann sich sehr positiv auf die Stimmung auswirken. Hier sind Sie ganz frei und können ausprobieren, was zu Ihnen passt. Vielleicht ist es eine halbe Stunde Yoga oder Meditation, ein bisschen Zeitung lesen oder ein gesundes Frühstück. Es ist egal, was es ist, sagt die Expertin – die Hauptsache ist, dass Sie sich darauf freuen.
5. Wasser oder Tee trinken
Während des Schlafens verliert der Körper an Flüssigkeit. Trinken Sie direkt nach dem Wachwerden ein Glas lauwarmes Wasser oder einen ungesüßten Tee und gleichen diesen Wasserverlust wieder aus. Dadurch wird nicht nur das Gehirn aktiviert, sondern zeitgleich auch der Stoffwechsel, die Verdauung und die Nierenaktivität angeregt.
Auch hilft das Trinken direkt am Morgen dabei, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen und die tägliche Wasserzufuhr zu erhöhen.
Ein Dankbarkeitstagebuch hilft der Gesundheit
SWR4 Psychologin Felicitas Heyne weiß, wie sich Dankbarkeit auf unsere Psyche auswirkt. Ein paar Minuten positives Denken und Schreiben pro Tag kann die Stimmung aufhellen.
Mehr zum Thema Schlaf
Handysucht bekämpfen: Ständige Erreichbarkeit ist schädlich
Die Handysucht zu bekämpfen ist mit unseren Tipps gut umsetzbar. Wir verraten Ihnen auch, was die ständige Erreichbarkeit mit uns macht und wie wir sie umgehen können.