Tomaten, Gurken oder Paprika – viele Gemüsesorten können Sie ganz einfach auf dem Balkon anbauen und dafür reicht auch eine kleine Fläche. Schnell wird der Balkon zur Genuss-Oase.
Wie lege ich einen Gemüsebalkon an?
Welche Gemüsesorte ist perfekt für den Balkon?
Was ist Naschgemüse?
Wann sollte ich das Gemüse auf dem Balkon düngen?
Wann sollte ich mit der Pflanzenanzucht für das Balkongemüse beginnen?
Wie lege ich einen Gemüsebalkon an?
Da der Platz begrenzt ist, kommt es auf eine gute Planung an, und jede auch allerkleinste Fläche wird genutzt. Geeignet sind nahezu alle Gefäße, die Wasserabflusslöcher im Boden haben.
Gurken, Tomaten und Zucchini können Sie aber auch gleich in einem sogenannten Substrat-Sack ziehen. Dafür brauchen sie einen Sack Blumenerde (80 Liter), den Sie mit einem Strick etwas stabilisieren. Dann schneiden sie in passenden Abständen Löcher in den Sack, setzen die Pflanzen hinein und gießen regelmäßig. Für Salat und Radieschen eignen sich Balkonkästen.
Schön sind Töpfe aus Terrakotta, hier kann man viele verschiedene Kräuter auf kleinstem Raum unterbringen.
Welche Gemüsesorte ist perfekt für den Balkon?
Das wichtigste für den Gemüsegarten auf Balkon und der Terrasse sind geeignete Gemüsearten. Und das sind in erster Linie wärme-liebende Fruchtgemüsearten, die einen sonnigen Balkon oder die sonnige Terrasse lieben. Tomaten und Paprika, besonders die mit den länglichen Früchten, Peperoni und Auberginen. Am besten man stellt sie an der schützenden Hauswand auf, dann leiden sie weniger unter Krankheiten. Und der warme Boden sorgt für ein schnelles Wachstum und eine bessere Ernte.
In großen Pflanzgefäßen im Halbschatten fühlen sich Stangenbohnen, Zuckermais zusammen mit Zucchini, Kohlrabi oder Salat richtig wohl. Wer ganz wenig Platz hat kann auch wunderbar Naschgemüse anbauen.
Was ist Naschgemüse?
Naschgemüse sind Sorten mit aromatischen, kleinen Früchten, die sich besonders zum Naschen im Garten und für kleine Mahlzeiten zwischendurch eignen. Gerade bei Kindern ist Naschgemüse sehr beliebt.
Eine echte Gaumenfreude und Augenweide ist die Wildtomate "Rote Murmel" oder die Hängetomate "Tumbling Tom Red". Sie können auch selbst Tomatensamen gewinnen und dann diese anpflanzen. Der Balkonpaprika "Red Skin" hat mittelgroße Früchte, die von grün nach leuchtend-rot abreifen. Die Früchte sind süß und hocharomatisch, also immer lecker für zwischendurch.
Alternativ können Sie Chilli "Lila Luzi" anpflanzen oder Auberginen der Sorte "Jackpot", die mit hübschen Blüten und kleinen Früchten wunderschön aussieht.
Die Minigurke "Cucino" und das Mexikanische Zwerg-Gürkchen kann man an der Wand hochziehen. Aber auch Klettererdbeeren lassen sich wunderbar anbauen. Die kann man in einem Hängekorb nach unten oder an einem Spalier in die Höhe wachsen lassen. Das Schöne daran ist, dass diese das ganz Jahr tragen.
Wann sollte ich das Gemüse auf dem Balkon düngen?
Solange die Blätter eine kräftig grüne Farbe haben und zügig wachsen, brauchen sie keinen Dünger. Und da wir ja alles essen möchten, düngen wir am besten biologisch. Mit Brennnesseltee zum Beispiel.
Kräuter düngt man lieber überhaupt nicht. Dann bilden sie zwar weniger Masse, dafür aber mehr Klasse – also mehr Aroma.
Wann sollte ich mit der Pflanzenanzucht für das Balkongemüse beginnen?
Wenn Sie auf Ihrem Balkon im Sommer reichlich Tomaten, Paprika und Co. ernten wollen, sollten Sie rechtzeitig mit der Anzucht der Gemüsepflanzen beginnen. Am besten in einem Mini-Gewächshaus und das schon im Frühjahr. Die kleinen Setzlinge müssen allerdings so lange im Zimmer bleiben, bis kein Frost mehr zu erwarten ist.