Mittlerweile gibt es mehrere technische Möglichkeiten, um das eigene Haus zu überwachen. Überwachungskameras haben oft nur die Größe einer Kaffeetasse. Hier finden Sie Tipps für die richtige Wahl!
Einbrecher können sich bereits durch aufgestellte Kameras abschrecken lassen. Sollte es doch zu einem Einbruch kommen, kann eine Überwachungskamera wertvolle Bilder liefern, um den Täter zu identifizieren. Wie solche Kameras für zu Hause funktionieren und worauf beim Kauf geachtet werden sollte, weiß Andreas Reinhardt aus der SWR Wirtschaftsredaktion.
- Wo sollte eine Überwachungskamera aufgestellt werden?
- Wie funktioniert die Kamera?
- Kann ich die Kamera allein installieren?
- Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
- Wie sicher sind solche Überwachungsmöglichkeiten?
- Weitere Sicherheitsmaßnahmen für zu Hause
1. Wo sollte eine Überwachungskamera aufgestellt werden?
Die Kamera kann ich so aufstellen, dass sie den Eingangsbereich filmt. Aber dabei muss ich aufpassen, dass die Straße oder öffentliche Plätze nicht gleichzeitig damit überwacht werden. Wenn die Kamera außen hängt, braucht sie Strom. Das geht entweder mit einem Akku oder mit einem kleinen Solarpanel.
2. Wie funktioniert die Kamera?
Die Kamera hängt im hauseigenen WLAN und schlägt Alarm auf dem Smartphone, wenn sich vor meiner Tür etwas bewegt. Ich sehe dann auf der App zur Kamera ein Live-Bild von der Haustür. Das geht auch, wenn ich unterwegs und nicht zu Hause bin. Ich kann dann genau sehen, was macht die Person da? Versucht da jemand einzubrechen? Und dann kann ich die Polizei alarmieren.
3. Kann ich die Kamera allein ohne einen Experten installieren?
Es hat sich da viel getan. Früher war eine Haus- oder Wohnungs-Überwachung eine große Sache, weil Leitungen verlegt werden mussten. Heute geht das alles per WLAN. Ich brauche Internet, das bis zur Kamera reicht und eine App, in der ich das alles einrichte. Mehr eigentlich nicht. Das ist eine halbe Stunde Aufwand, aber wer sich etwas auskennt, der bekommt das hin. Mehr Arbeit kann es da sein, die Kamera anzuschrauben und auszurichten oder den Fensterkontakt zu montieren. Da hilft es, wenn ich handwerklich etwas begabt bin.
4. Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Einfache Überwachungskameras kosten pro Stück zwischen 50 und 200 Euro. Ich habe vielleicht mehrere Bereiche, die ich überwachen möchte – Haustür, Kellertür, Wintergarten oder Garage. Ein Kontakt-Sensor, der offene Türen und Fenster meldet, kostet pro Stück nochmal 20 Euro. Oft gibt es aber ganze Pakete mit Kameras und Kontakten. Das ist günstiger als alles einzeln zu kaufen. Wichtig ist, alles von einem Hersteller zu nehmen. Dann sehe ich alles in einer App, sonst brauche ich unter Umständen mehrere Apps.
5. Wie sicher sind solche Überwachungsmöglichkeiten?
Keiner will, dass alles öffentlich im Internet zu sehen ist. Hier hilft es, in die Testberichte zu schauen, etwa von Stiftung Warentest. Die untersuchen auch auf Datensicherheit. Wer auf Markengeräte setzt, kann da sicherer sein. Die Billigware aus China hat oft Sicherheitslücken. Das würde ich nicht kaufen.
6. Weitere Sicherheitsmaßnahmen für zu Hause
Neben den Kameras gibt es Tür- und Fensterkontakte, die melden, wenn die Tür oder das Fenster geöffnet werden. Und als sehr preiswerte Möglichkeit wäre da noch die Zeitschaltuhr, die schaltet Licht an und aus oder fährt die Rollläden rauf und runter.
Das Gespräch führte SWR1 Moderator Frank Jenschar.
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