Der VfB Stuttgart bastelt weiter am Kader für die neue Saison. Mit Ermedin Demirovic kommt nun der Wunschkandidat vom FC Augsburg.
"Ermedin Demirovic hat jetzt über mehrere Jahre seine besondere Qualität nachgewiesen. Er zählt zu den Top-Stürmern der Bundesliga. Als Torschütze überzeugt Ermedin genauso wie als Vorbereiter. Seine Erfahrung und Mentalität machen ihn zu einem absoluten Gewinn für unsere Mannschaft", wird Sportvorstand Fabian Wohlgemuth in einer Mitteilung zitiert.
Der Angreifer selbst freut sich auf die sportliche Aufgabe bei den Schwaben. Das war aber nicht der einzige Grund für seinen Wechsel. "Die Stimmung als Gegner war unglaublich. Das haben auch einige meiner damaligen Mitspieler beim FC Augsburg gesagt. Das hat schon eine Wucht, was hier in Stuttgart abgeht", sagte der Angreifer, der unbedingt zum VfB Stuttgart wollte.
Demirovic soll Serhou Guirassy ersetzen, der vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund steht. Vizemeister VfB musste bereits die Abgänge von Hiroki Ito (FC Bayern) und Waldemar Anton (Dortmund) verkraften. Chris Führich soll bei Leverkusen auf der Liste stehen. Unklar ist weiterhin auch die Zukunft von Deniz Undav. Stuttgart steht in Verhandlungen mit Brighton & Hove Albion.
Ermedin Demirovic ist in der Offensive vielseitig einsetzbar
Ein Schnäppchen ist Demirovic nicht. Dem Vernehmen nach zahlt der VfB Stuttgart eine Ablösesumme um die 20 Millionen Euro. Der bosnische Angreifer ist in jedem Fall der Rekordtransfer der Schwaben. Bislang war Nicolas Gonzalez der teuerste Neuzugang, der 2018 für rund elf Millionen Euro von den Argentinos Juniors gekommen war.
Demirovic kann als Mittelstürmer, hängende Spitze oder über die linke Außenbahn eingesetzt werden. In der vergangenen Saison hatte der Augsburger Kapitän 15 Treffer erzielt und zehn weitere vorbereitet. Der 26-Jährige, der in Hamburg geboren ist, stand von 2020 bis 2022 beim SC Freiburg unter Vertrag.
Ermedin Demirovic lobte den VfB Stuttgart nach klarer Pleite
In der vergangenen Saison hatte Demirovic mit dem FCA mit 0:3 beim VfB Stuttgart verloren und sich im Anschluss begeistert vom Stuttgarter Spiel unter Trainer Sebastian Hoeneß gezeigt. "Sie spielen extrem guten Fußball. In meiner Karriere wurde ich noch nie so hergespielt, auch nicht von den Bayern", hatte der Torjäger gesagt.