Fußball | Bundesliga

"Es macht einfach Spaß": Nick Woltemade erneut Matchwinner für den VfB Stuttgart

Stand
Autor/in
Johann Schicklinski
Das Interview führte
Patrick Stricker

Nick Woltemade hat derzeit einen Lauf: Beim 3:1-Auswärtssieg des VfB Stuttgart beim 1. FC Heidenheim glänzte der Offensivspieler erneut. Mit SWR Sport sprach der 22-Jährige über den Sieg seiner Mannschaft und sein Elfmeter-Tor.

Vergangene Woche, beim 3:2-Heimerfolg des VfB Stuttgart gegen Union Berlin, war Nick Woltemade bereits der "Spieler des Spiels". Der 22-Jährige kam gegen die Eisernen zur Pause und hatte großen Anteil daran, dass die Schwaben einen Zwei-Tore-Rückstand drehen konnten.

Stuttgart

Fußball | Bundesliga Reif für die Startelf? Das gibt Nick Woltemade dem Spiel des VfB Stuttgart

Nick Woltemade trumpfte beim VfB Stuttgart zuletzt immer stärker auf. Der Offensivspieler belebt das Offensivspiel der Schwaben, weil er ein "unberechenbares Element" einbringt.

Stadion SWR1 Baden-Württemberg

Nick Woltemade mit Bundesliga-Startelfdebüt für den VfB

Beim furiosen 5:1 gegen Young Boys Bern in der Champions League fehlte Woltemade dann, weil er nicht spielberechtigt war. Nun, beim Auswärtsspiel in Heidenheim, durfte der Offensivspieler erstmals in der Bundesliga von Beginn an für den VfB ran. Und er war beim 3:1-Sieg der Stuttgarter erneut einer der Haupt-Protagonisten.

Auch in Heidenheim bewies Woltemade, dass er trotz seiner Größe von 1,98 Metern sehr gut darin ist, den Ball unter Druck auf engstem Raum anzunehmen, ihn zu sichern und sich zu behaupten. So auch vor dem Stuttgarter 1:0-Führungstreffer (20. Minute), als sich Woltemade gegen FCH-Abwehrspieler Patrick Mainka durchsetzte und das Tor durch Maximilian Mittelstädt vorbereitete.

Vierter Pflichtspielsieg nacheinander für Stuttgart

Beim 2:1 für den VfB durch Enzo Millot (45.+2) spielte Woltemade in der Entstehung eine wichtige Rolle, den Schlusspunkt der Partie setzte er durch einen verwandelten Foulelfmeter selbst (85.). Nach der umkämpften Partie auf der Ostalb freute sich Woltemade über den wettbewerbsübergreifend vierten Pflichtspielsieg in Serie für Stuttgart und sprach mit SWR Sport über das Landesduell und seinen Strafstoß.

SWR Sport: Nick Woltemade, herzlichen Glückwunsch zum 3:1-Sieg des VfB Stuttgart in Heidenheim. Was war das für ein Spiel, was war das für eine Stimmung und was war das für eine Party gerade nach Abpfiff?
Nick Woltemade: Es war ein sehr intensives Spiel. Wir wussten, dass es hart und zweikampfbetont wird. Wir waren gut vorbereitet und haben das gut gelöst. Wir hatten viele Chancen und gehen deshalb als verdienter Sieger vom Platz.

Was war das heute für ein Spiel für Sie als Stürmer? Wie haben Sie es aus Ihrer Position gesehen?
Es waren sehr viele Zweikämpfe, ich weiß schon gar nicht mehr, wie viele ich geführt habe. Es war sehr intensiv, so wie immer hier, ich hatte sehr viele Aktionen. Vor der Heidenheimer Abwehrkette war der Raum sehr groß, wodurch ich viele Bälle hatte. Das ist dann so gesehen ein Spiel des Stürmers und ich freue mich, dass ich noch einen Elfmeter reinschießen konnte.

Sie haben im Angriff zusammen mit Ermedin Demirovic gespielt. Wie muss man sich das vorstellen, was sind da die Absprachen?
Ich glaube gut. Wir haben wieder drei Tore geschossen, wir haben wieder einen Sieg geholt, wir hätten sogar noch mehr Tore schießen können. Das Zusammenspiel zwischen Demirovic und mir funktioniert sehr gut, ich spiele sehr gerne mit ihm. Ich weiß, dass er die Bälle festmacht und ein Auge hat für mich - und umgekehrt. Ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg.

Was für ein Gefühl hatten Sie beim Elfmeter?
Das war super, Tore sind immer schön. Ich freue mich, dass ich wieder treffen konnte. Es war schon geplant, dass ich den Elfmeter schießen darf, auch wenn wir jetzt ein bisschen länger auf einen Strafstoß gewartet haben. Ich bin sehr froh, dass es jetzt soweit war - und dass ich ihn reinschießen konnte.

Wie war generell das Zusammenspiel in der Offensive?
Mit Demi fühle ich mich wie gesagt sehr wohl, auch mit Enzo Millot dahinter. Aber die ganze Mannschaft macht das gut, egal, wer reinkommt. Das zeichnet uns auch aus, dass wir von draußen immer Power kriegen können. Das machen wir gut - es macht einfach Spaß im Moment.

Stand
Autor/in
Johann Schicklinski
Das Interview führte
Patrick Stricker