Fußball | Bundesliga

"Mein Respekt": So bewertet Fredi Bobic die Entwicklung des VfB Stuttgart

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Benjamin Wüst
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Nicole Schmitt

Als ehemaliger Torjäger und Sportdirektor des VfB Stuttgart beobachtet Fredi Bobic den schwäbischen Bundesligisten immer noch ganz genau. Bei SWR Sport sprach der 53-Jährige über die Entwicklung seines Ex-Clubs.

Mit dem 3:1-Erfolg beim 1. FC Heidenheim feierte der VfB Stuttgart den vierten Pflichtspielsieg nacheinander. In der Bundesliga konnten sich die Schwaben im oberen Tabellendrittel festbeißen, in der Champions League haben die Stuttgarter weiter Chancen auf die K.-o.- Phase. Und im DFB-Pokal wurde die Runde der letzten Acht erreicht, dort geht es gegen den FC Augsburg.

Für diese Leistung gab es von Fredi Bobic, dem Ex-Torjäger der Schwaben, viel Lob: "Mein Respekt für den VfB, wie er es bislang gemacht hat in dieser Saison", sagte der 53-Jährige nach dem Heidenheim-Spiel bei SWR Sport. "Was letztes Jahr passiert ist, war außergewöhnlich. Normalerweise schmierst du danach irgendwo ab, siehe Union Berlin, die auch in der Champions League waren und dann gegen den Abstieg gespielt haben." Dass es der VfB geschafft hat, in diesem "schweren Jahr" bislang so durchzukommen, sei aller Ehren wert.

Bobic lobt Trainer Hoeneß und die "variantenreiche" Offensive

Einen großen Anteil daran trägt laut Bobic Trainer Sebastian Hoeneß, der einen "Top-Job" macht. Aber auch in der "variantenreichen" Offensive mit dem derzeit noch verletzten Deniz Undav, Ermedin Demirovic und Nick Woltemade sieht der ehemalige Stürmer einen Schlüssel zum Erfolg. "Das sind drei ganz unterschiedliche Typen, das ist immer gut, die dürfen sich nicht so ähneln", so Bobic.

Stuttgart

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Der Ex-Torjäger und -Sportvorstand des VfB Stuttgart, Fredi Bobic, lässt Erinnerungen an das "magische Dreieck" wach werden.

Sportschau - Bundesliga am Sonntag SWR

Dass der VfB Stuttgart in den nächsten fünf Jahren die Deutsche Meisterschaft holen kann, glaubt Bobic aber nicht. "Nein, werden sie nicht", antwortete er auf die zugespitzt gestellte Frage. Er würde seinem ehemaligen Club zwar eine "Cinderella-Story" wie die von Bayer Leverkusen wünschen, aber dafür müsse der Verein ein paar Mal mehr Champions League spielen und auf dem Niveau oben bleiben. "Dafür darfst du deine besten Spieler nicht verkaufen und ich glaube, in der Situation ist der VfB noch nicht."

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