Fußball | 2. Bundesliga

"Das ist Wahnsinn" - SSV Ulm trifft auf Tabellennachbarn Schalke 04

Stand
Autor/in
Martin Maibücher
Das Interview führte
Markus Bayha

2022 spielte der SSV Ulm 1846 Fußball noch viertklassig, während Schalke in der Bundesliga am Ball war. Am Freitag treffen die Teams in der 2. Bundesliga aufeinander.

Es wird knistern am Freitagabend in Ulm. Donaustadion, Flutlicht, zu Gast ist der FC Schalke 04. Für den Aufsteiger ist dieses Heimspiel ein echtes Highlight - das ist auch Cheftrainer Thomas Wörle anzumerken. "Wir spielen quasi gegen einen Tabellennachbarn aktuell, was an sich schon Wahnsinn ist. Weil: Es ist einfach Schalke 04, der drittgrößte Verein Deutschlands mit einer unglaublichen Geschichte. Und wir dürfen das Spiel haben, bei uns zu Hause im Donaustadion. Das ist genial", sagte der Trainer im Interview mit dem SWR.

Besonders freut sich Wörle auf die Stimmung in der ausverkauften Ulmer Heimspielstätte: "Wir freuen uns auf das Spiel im Donaustadion, weil es von der Atmosphäre sicher etwas ganz, ganz Großes sein wird." Und auch sportlich ist das Spiel von großem Wert, beide Teams stehen nach zehn Spieltagen bei acht Punkten und mit dieser Ausbeute nur knapp über dem Abstiegsrelegationsplatz. Ulm ist Vierzehnter, Schalke mit einem zwei Tore schlechteren Torverhältnis Fünfzehnter.

Schalke im Krisenmodus - auch unter dem neuen Trainer

Schalke sei eine Mannschaft, "die eine unheimliche individuelle Qualität hat", so Wörle. Durch den Trainerwechsel von Karel Geraerts zu Kees van Wonderen sei Schalke aber auch ein Team, das "noch nicht ganz wieder drin ist". Damit spielt der Ulmer Coach auf die Negativserie der Königsblauen an - alle drei Pflichtspiele unter van Wonderen wurden verloren, insgesamt wartet Schalke seit mehr als einem Monat auf einen Sieg.

Wörle: "Ziemlich sicher, dass wir der Außenseiter sind"

Auf die Frage, ob Ulm aufgrund der Tabellensituation und der Formkrise der Schalker kein Außenseiter sei am Freitagabend (18:30 Uhr im Liveticker und Audiostream auf sportschau.de), entgegnete Cheftrainer Wörle schnell: "Oh nein, da muss ich widersprechen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir der Außenseiter sind. Allein wenn man die Möglichkeiten sieht, die der Kader von Schalke bietet."

Die Ulmer warten in der 2. Bundesliga zwar auch seit Ende September auf einen Sieg, konnten aber zuletzt einen wichtigen Punkt aus Darmstadt mitnehmen. Sollte Ulm auch im Flutlichtspiel am Freitagabend punkten, würde der Aufsteiger mindestens den FC Schalke 04 in der Tabelle hinter sich lassen. Mit einem Sieg könnte sich das Team von Thomas Wörle sogar etwas Luft auf die Abstiegsränge verschaffen.

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Autor/in
Martin Maibücher
Das Interview führte
Markus Bayha