Julian Schuster ist beim SC Freiburg die Nachfolge von Christian Streich angetreten. Im Trainingslager in Schruns hat er mit SWR Sport über seinen Start und seine Ziele gesprochen.
Im Folgenden finden Sie Auszüge aus dem Interview, das Sie in ganzer Länge im Video anschauen können.
Julian Schuster über seinen Start als Trainer beim Sport-Club, wo ihn viele noch als Mitspieler kennen...
"Die Jungs merken, dass es die Mischung macht. Dass ich in manchen Momenten noch der Alte bin und in anderen der Trainer. (...) Ich muss in keine Rolle schlüpfen, sondern kann zum Glück so sein, wie ich bin. Das hilft mir natürlich in dieser gesamten Rolle. Von daher haben wir bisher keine Probleme miteinander."
Über seine Ziele mit dem SC Freiburg...
"Wichtig ist, dass wir uns alle ein Stück weit Zeit geben. Es ist wichtig, den Jungs gewisse Dinge Schritt für Schritt mitzugeben. Wir orientieren uns im Training und im Spiel an Prinzipien. Das gibt uns einfach eine gewisse Struktur. Für unsere Planung und auch als Halt für die Jungs im Spiel. Natürlich denken wir immer vom Ball aus, so fangen wir hier in der Fußballschule an. Aber es gibt eben auch die Phasen, wo man nicht den Ball hat. Da möchten wir einfach auch eine Mannschaft sein, gegen die es dann unangenehm ist."
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Über ein konkretes Saisonziel...
Man muss nur zu Union Berlin schauen. Einerseits zuletzt in der Königsklasse und anderereits ging es um den Ligaverbleib. Die Bundesliga ist sehr ausgeglichen. Man muss Woche für Woche an seine persönliche Kante kommen. Dafür müssen die Jungs fit sein und wir bereiten sie entsprechend vor. Wenn wir viele Dinge umsetzen, bin ich zuversichtlich, dass wir viele Spiele für uns entscheiden können. Tun wir das nicht, wird es unglaublich schwierig, Bestandteil dieser Liga zu sein. Da hilft es natürlich auch, ordentlich in die Saison zu starten."
Über die verpasste Europapokal-Qualifikation...
"Wir sind alle so ehrgeizig, natürlich hätten wir gerne die Dreifachbelastung gehabt und das dritte Jahr in Folge international gespielt. Dennoch sind wir uns bewusst, dass internationale Spiele für uns Festtage sind und keine Normalität. Natürlich hat das auf der anderen Seite auch den Vorteil, nicht diese Belastung zu haben und dafür mehr Trainingseinheiten auf dem Platz."
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Über mögliche weitere Transfers...
"Ich bin happy mit denen, die da sind. Zum Glück konnten wir Eren (Dinkci) und auch Patrick (Osterhage) früh klar machen. Das haben wir zusammen alle sehr gut gelöst. Wir sind froh, dass sich die Jungs für uns entschieden haben. Man kann sich ja vorstellen, dass sie mit ihrer Qualität und ihrem Talent auch anderweitig gefragt waren. Wir konnten aber mit unseren Stärken überzeugen. Mit dem, was da ist, bin ich sehr zufrieden. Es kann noch die ein oder andere Veränderung geben. Dann muss man natürlich reagieren. Wenn das so wäre, hätte ich den ein oder anderen Wunsch. Aber bis dahin bin ich total happy und freue mich, mit den Jungs zu arbeiten, die aktuell da sind."
Über die Fußstapfen von Christian Streich...
"Das ist unser großes Schlagwort, dass wir alles zusammen machen. Wir versuchen erst gar nicht, diese Fußstapfen zu füllen, weil wir es sowieso nicht können. Sie geben uns aber eine Orientierung vor, wie sich der Verein zu entwickeln hat. (...) Sehr vieles von Christian steckt in uns. In unserem Kopf und in unseren Herzen. Und das können wir zum Glück auch weiter leben."
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