Fußball | Europa League

Viertelfinal-Traum jäh geplatzt: SC Freiburg scheitert an West Ham United

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Autor/in
Michi Glang

Der Vorsprung aus dem Hinspiel hat nicht gereicht. Der SC Freiburg unterliegt bei West Ham United deutlich und scheidet wie im Vorjahr im Achtelfinale der Europa League aus.

Der SC Freiburg hat das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League bei West Ham United mit 0:5 (0:1) verloren und scheidet nach dem 1:0 im Hinspiel aus. Lucas Paqueta sorgte für die frühe Führung der Londoner (9. Minute). Angreifer Jarrod Bowen erhöhte nach gut einer halben Stunde (32.). Im zweiten Abschnitt legte Aaron Cresswell schnell nach (52.), Mohammed Kudus sorgte mit einem Doppelpack für den Endstand (77./85.).

SC-Fans feiern in London. Der Traum vom Viertelfinale endet in West Ham

"Wir sind total enttäuscht, total leer. Wir haben uns natürlich etwas erhofft, vor allem nach dem Hinspiel", sagte Michael Gregoritsch im SWR-Interview. "Aber heute waren wir deutlich schwächer und deshalb sind wir verdient raus."

Anders als beim Erfolg vor einer Woche sahen sich die Freiburger von Beginn an offensiven Hausherren gegenüber. Der Sport-Club kam zunächst kaum zu Entlastung, die Führung für West Ham lag in der Luft. Nach knapp zehn Minuten war es dann so weit: Paqueta brachte die Hammers in Führung, als er nach einem Eckball am langen Pfosten aus kurzer Distanz einschieben konnte.

Beinahe wäre den Breisgauern bei der Partie im Olympiastadion von London (14.3.2024) die prompte Antworte gelungen. Doch Roland Sallai setzte seinen Abschluss nach schönem Pass in die Tiefe knapp links am Tor vorbei (10.). Freiburg konnte das Spiel nun ausgeglichen gestalten, gefährlicher blieb aber West Ham.

Eggesteins und Grifos Abschlüsse nicht gefährlich genug

In der 19. Minute hatten die Heimfans bereits den Torjubel auf den Lippen, doch der Abschluss von Kudus nach starker Vorarbeit von Michail Antonio trudelte am langen Eck vorbei. Gerade als die Freiburger besser drin waren in der Begegnung, schlug West Ham zum zweiten Mal zu. Bowen setzte sich robust gegen SC-Kapitän Christian Günter durch und traf aus 18 Metern genau ins rechte Eck (32.).

Es dauerte bis zur 38. Minute, bis der Sport-Club offensiv mal wieder in Erscheinung trat. Vincenzo Grifo bediente im Zentrum Maximilian Eggestein, dessen Abschluss Keeper Lukasz Fabianski aber nicht vor große Probleme stellte. Zwei Minuten später setzt sich Grifo über die linke Seite durch, doch auch sein Schuss war nicht platziert genug.

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Die Devise für die zweite Halbzeit war klar: Freiburg brauchte ein Tor, um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren. Trainer Christian Streich wechselte entsprechend und brachte mit Michael Gregoritsch für Grifo einen weiteren zentralen Angreifer neben Lucas Höler. Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Freiburg bekam den Ball nach einer Flanke nicht entscheidend geklärt. Aaron Cresswell kam an den Ball, hatte Zeit und traf exakt ins rechte Eck.

Freiburg steckte nicht auf, richtig zwingend wurden die Gäste aber nicht. Eine Flanke von Günter geriet zu hoch für Gregoritsch (57.). Auf der Gegenseite vergab Paqueta den vierten Treffer für die Hammers, als er seinen Kopfball nach einer schnellen Kombination am Pfosten vorbei setzte (58.). In der Folge zog sich West Ham etwas zurück, die Freiburger übernahmen die Kontrolle. Der SC musste die Defensive nun lockern, was West Ham Platz zum Kontern gab. In der 73. Minute konnte Eggestein in letzter Sekunde klären.

Vier Minuten später sorgte Kudus für die endgültige Entscheidung, als er nach einem Freiburger Fehlpass in der eigenen Hälfte zum Solo ansetzte und am Ende auch Freiburg-Keeper Noah Atubolu keine Chance ließ. Und die Gastgeber blieben gnadenlos effektiv: Kudus' strammer Linksschuss schlug zum 5:0 ein (85.).

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