Die Bundesliga geht in die Winterpause und mehr als die Hälfte der Klubs darf vom Einzug in den Europapokal träumen. Dazu zählen auch Mainz 05, der SC Freiburg und der VfB Stuttgart.
Im Kampf um die Meisterschaft deutet sich ein Duell zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen an. Der amtierende Champion und der Rekordmeister haben sich etwas von der Konkurrenz abgesetzt.
Dahinter geht es aber spannend zu wie lange nicht mehr. Den Tabellendritten Eintracht Frankfurt (27 Punkte) und den Neunten aus Stuttgart trennen gerade einmal vier Zähler. Hinter dem VfB liegen Borussia Dortmund (22) und der VfL Wolfsburg (21), die ihre Ausgangslage im direkten Duell am Sonntag (17:30 Uhr) noch verbessern können. Die ersten vier Vereine ziehen in die Champions League, der Fünfte in die Europa League und der Sechste in der Conference League ein.
Mainz 05 hat einfach einen Lauf
Aus Südwestsicht hat überraschend der FSV Mainz 05 zur Weihnachtspause die besten Aussichten. Die Rheinhessen stehen nach den Siegen gegen den FC Bayern (2:1) und bei Eintracht Frankfurt (3:1) mit 25 Punkten auf Rang fünf.
Und das, obwohl Top-Angreifer Jonathan Burkardt mit einer Muskelverletzung ausfällt und Mittelfeldlenker Nadiem Amiri in Frankfurt bereits nach 20 Minuten die Rote Karte sah. Die 05er sind aktuell derart im Flow, dass Trainer Bo Henriksen schon vor der Partie gesagt hatte, dass er am liebsten durchspielen würde.
Schließlich, so analysierte Torhüter Robin Zentner nach dem Abpfiff, findet gerade gefühlt jeder Abschluss der Mainzer den Weg ins gegnerische Gehäuse. Nach eher durchwachsenem Saisonstart haben die 05er mit starken Leistungen brilliert. Jetzt gilt es, die Form mit ins neue Jahr zu retten. Nächster Gegner im neuen Jahr: Heimspiel gegen den VfL Bochum (Samstag, 11.01.2025).
SC Freiburg mit starker Saison
Einen Punkt hinter den Mainzern steht der SC Freiburg auf Rang acht. Der Sport-Club zeigte am Samstagabend bei Meister Leverkusen zunächst eine gute Leistung, musste sich aber letztlich mit 1:5 geschlagen. Eine Niederlage, die die Bilanz des ersten Halbjahrs ohne Christian Streich kaum schmälert.
Nachdem der langjährige Trainer den Klub im Sommer verlassen hatte, wurde Julian Schuster zu seinem Nachfolger bestimmt. Und der 39-Jährige hat die Breisgauer bislang zu einer stabilen bis guten Spielzeit geführt. Nur dreimal stand der Sport-Club in den zwölfeinhalb Jahren unter Streich zu diesem Saison-Zeitpunkt noch besser da als jetzt mit Schuster.
Wie die Mainzer sind die Freiburger nicht mehr im Pokal vertreten und können sich 2025 komplett auf die Bundesliga konzentrieren. Nach kräftezehrenden Jahren mit dem Einzugs in Pokalfinale und regelmäßigen Teilnahmen an der Europa League wird es den Freiburgern gut tun, mal einen luftigeren Terminkalender zu haben. Nächster Gegner im neuen Jahr: Heimspiel gegen Holstein Kiel (11.01.2025).
Fußball | Bundesliga Freiburg geht in Leverkusen unter: "Ergebnis spiegelt unsere Leistung nicht wider"
Trotz der 1:5-Niederlage war Freiburgs Trainer Julian Schuster nach dem Spiel in Leverkusen nicht ganz unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Trotz Dreifachbelastung: Alles drin für den VfB Stuttgart
Der VfB Stuttgart absolviert als Vizemeister des letzten Jahres eine höchst anspruchsvolle Saison. Neben der Gruppenphase in der Champions League bestreiten die Schwaben am 4. Februar noch das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg.
Der Tanz auf drei Hochzeiten geht nicht spurlos an der Mannschaft von Sebastian Hoeneß vorbei. Beim Jahresabschluss gegen den Aufsteiger FC St. Pauli (0:1) war dem Team anzumerken, dass es Zeit für eine (kurze) Pause ist. Der Wille war absolut da, doch dem VfB fehlte nach einem langen Jahr die Power.
Hoffnung macht den Schwaben, dass im neuen Jahr die Offensivspieler Deniz Undav und Jamie Leweling zurückkehren werden. Beide waren seit Anfang November mit Muskelverletzungen ausgefallen und schmerzlich vermisst worden. Nächster Gegner im neuen Jahr: Auswärtsspiel beim FC Augsburg (12.02.2025).