Der 1. FC Kaiserslautern hofft im Finale des DFB-Pokals auf partygeschwächte Leverkusener nach dem möglichen Triumph in der Europa League.
"Ich hoffe, dass sie drei Tage vorher Bierduschen haben, feiern und eine lange Nacht haben, damit sie vielleicht nicht ganz mit 100 Prozent ins Finale in Berlin gehen werden", sagte Geschäftsführer Thomas Hengen beim offiziellen Pokal-Handover im Wappensaal des Berliner Rathauses mit einem Augenzwinkern.
Einen ähnlichen Wunsch äußerte auch FCK-Trainer Friedhelm Funkel in der Fernsehsendung SWR Sport am Sonntagabend. Der 70-Jährige hofft, dass Bayer 04 "nicht mit vollster Konzentration ins Pokal-Endspiel" gehe. Betont dabei aber auch, dass es "ein Wunsch" von ihm sei, den Leverkusen ihm "wahrscheinlich nicht erfüllen" wird.
Pokal-Gegner Leverkusen vor historischem Triumph
Am 22. Mai spielt Bayer im Europa-League-Finale in Dublin gegen Atalanta Bergamo um den zweiten Titel der Saison. Lukas Hradecky machte allerdings wenig Hoffnung, dass die drei Tage später folgende Chance aufs historische Triple durch exzessive Feierlichkeiten beeinträchtigt werde. "Wir werden die Europa League schon ein bisschen feiern dürfen, das erlaubt der Trainer auch", sagte der Kapitän: "Ich werde mich benehmen. Die Feierlichkeiten werden angepasst, wenn sie überhaupt kommen." Er mache sich "keine Sorgen", ergänzte Fernando Carro. 50 Spiele ohne Niederlage würden der Werkself "noch nicht reichen. Wir wollen 53", sagte Hradecky.
Nach dem Klassenerhalt ist die Vorfreude beim FCK noch größer
Nach dem feststehenden Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga kommt in Kaiserslautern langsam Vorfreude aufs Finale auf. "Berlin ist immer eine Reise wert, es ist das deutsche Wembley", frohlockte Hengen: "Es wird eine Völkerwanderung geben, die Region macht sich auf. Es werden mehr kommen, als Karten haben." Mehr als 30.000 Fans werden die etwa siebenstündige Reise in die Landeshauptstadt antreten. Und wenn der FCK gewinne, "reißen wir Berlin auseinander", kündigte Kapitän Jean Zimmer an.