Seit fünf Spielen ist der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga sieglos. Nach der 0:1-Niederlage gegen Elversberg will Torwart Julian Krahl mit seiner Mannschaft die schwierige Situation annehmen.
Mit ein wenig Abstand hatte Schlussmann Julian Krahl die 0:1-Niederlage seines 1. FC Kaiserslautern bei der SV Elversberg verdaut. "Wir haben das Spiel natürlich analysiert. Jetzt ist die Stimmung wieder im Normalzustand", sagte er im als Studiogast der Sendung SWR Sport. Die Mannschaft habee die Partie bereits abgehakt, bei den Fans sieht das in Kaiserslautern vielleicht ein wenig anders aus. Den letzten Sieg konnten die Anhänger der Roten Teufel nämlich am 24. August gegen Preußen Münster bejubeln.
Julian Krahl über Negativserie des 1. FC Kaiserslautern
Krahl versucht seine Mannschaft deshalb in die Pflicht zu nehmen. "So wie wir die letzten Wochen gespielt haben, braucht man jetzt auch nicht sagen, es war alles super. Man muss sich da auch nicht in die Tasche lügen. Es war nicht so schlecht, wie es vielleicht dargestellt wird. Wir müssen trotzdem realistisch sein. Wir haben Sachen, die wir aufarbeiten müssen", so der Torwart. Er sei aber vollkommen überzeugt davon, dass sein Team das schaffen werde.
Julian Krahl selbst hatte sich im Spiel gegen Elversberg leicht an der Hand verletzt, es sei allerdings nichts dramatisches. "Ich hatte letztes Jahr dort eine Verletzung. Deswegen ist die Hand ein wenig sensibel. Da war aber nichts weiter", sagte er.
Seine Karriere selbst beim FCK beschrieb Krahl als ziemliche Achterbahnfahrt. "Als ich nach Kaiserslautern gekommen bin, war ich im Tor die Nummer drei. Ich bin dann reingekommen und durfte mein erstes erstes Spiel in der 2. Bundesliga machen. In der Saison darauf bin ich dann zur Nummer eins geworden. Dann der krönende Abschluss nach einer schwierigen Saison mit dem Pokalfinale. Das passt in kein Buch, was man da emotional erlebt", schilderte er.
Julian Krahl in Kaiserslautern im Babyglück
Nicht nur sportlich, sondern auch privat wartet auf den Torwart eine große Aufgabe. Der Keeper erwartet nämlich mit seiner Frau ein Kind. "Da kommt etwas Großes auf uns zu, aber da freue ich sehr drauf". Dann wird man im Hause Krahl zu viert sein, das Paar hat nämlich bereits ein Haustier. "Wir haben seit ein paar Jahren einen Hund, der uns da auch gut auf Trab hält. Mit ihm gehen wir gerne in den Weinbergen spazieren, um aus dem ganzen Trubel herauszukommen."
Den Trubel wird es mit Sicherheit am Betzenberg auch an den kommenden Spieltagen geben. Nach der Länderspielpause trifft der 1. FC Kaiserslautern am 19. Oktober auf den SC Paderborn. Dann will man dem Negativlauf ein Ende setzen.