Nach der Niederlage gegen Greuther Fürth werden die Abstiegssorgen beim 1. FC Kaiserslautern immer größer. Was macht den Roten Teufeln Hoffnung?
29 Punkte nach 29 Spielen - der 1. FC Kaiserslautern ist Vorletzter der 2. Fußball-Bundesliga und steckt tief drin im Abstiegssumpf. Nach der Last-Minute-Niederlage gegen Fürth (1:2) wird es für die Pfälzer immer enger. Der Siegtreffer der Mittelfranken fiel in der 95. Minute und war ein weiterer Rückschlag im Rennen um den Klassenerhalt. Mal wieder haben die Roten Teufel einen Vorsprung nicht über die Zeit bringen können. 29 Punkte hat der FCK nach einer Führung bereits verspielt.
Jean Zimmer: "Nur zusammen geht's"
Dennoch dürfe sich die Mannschaft nicht hängen lassen, betont Kapitän Jean Zimmer. "Wenn du vor der Kurve stehst und die Fans 'Lautrer geben niemals auf' rufen, dann sollten wir das nicht tun." Der Zusammenhalt zwischen dem Team und den Fans sei der Schlüssel für den Klassenerhalt. "100 Prozent - nur zusammen geht's, so wollen wir Wiesbaden schlagen." Am kommenden Samstag empfangen die Lautrer Wiesbaden auf dem Betzenberg (20.04., 13:30 Uhr). Die Hessen liegen als Vierzehnter zwei Punkte vor dem FCK. Auch das ist ein Trumpf: Die Roten Teufel spielen gegen gleich drei direkte Konkurrenten (Wiesbaden, Magdeburg und Braunschweig) im eigenen Stadion.
Marlon Ritter: "Klar sind wir alle niedergeschlagen"
Trotzdem war Zimmer und seinen Mannschaftskollegen die Enttäuschung auch noch beim Training am Samstag, also einen Tag nach der bitteren Niederlage, deutlich anzumerken. "Klar sind wir alle niedergeschlagen", sagte etwa Marlon Ritter, der den Lautrer Führungstreffer von Ragnar Ache (18. Minute, 16. Saisontor) sehenswert vorgelegt hatte. "Es sind einige Sachen zusammengekommen, die sehr enttäuschend sind." Nicht nur das Ergebnis und die Art und Weise, wie es zustandekam, sondern auch der Kreuzbandriss von Leistungsträger Julian Niehues bereitet dem FCK große Sorgen. Er wird im Abstiegskampf und beim Pokal-Finale gegen Leverkusen (25. Mai) fehlen. Trotzdem: "Wir müssen die Fehler ansprechen und abstellen. Wir sind bereit, nächste Woche wieder anzugreifen."