Rita wohnt zur Miete in einer 2-Zimmer-Küche-Bad-Balkon-Wohnung. Weil sie an schweren Depressionen leidet, erhält sie Erwerbsminderungsrente. Viel Geld ist das nicht und große Sprünge kann Rita damit nicht machen.
Dennoch hat sie ihre Mietwohnung mit viel Geschick, guten Ideen und günstigen Second-Hand-Käufen und Vintage-Möbeln sehr stilvoll und farbenfroh eingerichtet.
Seit Sommer 2019 wohnt Rita in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Andernach. Ihre 2ZKBB verteilen sich auf rund 70 m², die Miete beläuft sich auf 510 Euro warm pro Monat. Rita muss sparsam leben, denn schon seit sechs Jahren erhält sie Erwerbsminderungsrente. Damit muss sie auskommen. Doch Rita hat das Händchen, aus wenig viel zu machen. Und so sieht man ihrer Wohnung das knappe Budget nicht an.
Stilvolle Einrichtung mit Design-Klassikern trotz wenig Budget
Rita ist eine Designliebhaberin. Insbesondere der Look der Designklassiker aus den 70er Jahren hat es ihr angetan. Mit viel Geduld und dem genauen Wissen, wonach sie suchen muss, findet sie im Internet immer wieder Design-Schnäppchen und Vintage-Möbel für wenige Euro. Außerdem ist Rita auch handwerklich und gestalterisch sehr geschickt. Kann sie die teure Designvase nicht günstig aus zweiter Hand erwerben, dann töpfert sie halt einfach mal selbst los. All ihre Vorhänge hat sie ebenfalls selbst genäht, ebenso viele Kissen und Stuhlbezüge. Auf diese Weise hält sie die Kosten gering.
Buntes Wohnen gegen Depressionen und Angststörungen
In Ritas Wohnung geht es bunt zu. Dabei sind ihre Farb- und Musterkombinationen eher ungewöhnlich und gewagt. Pink, Orange, Blau, Koralle, Grün – allein in ihrem Wohn-Essbereich finden sich schon die unterschiedlichsten Farben. Bei der Zusammenstellung folgt sie keinem klaren Konzept, sondern geht intuitiv vor. Immer wieder scannt sie den Raum und erfühlt, welche Farbe an welcher Stelle wohl noch fehlen könnte. Sehr gerne mixt Rita Pink und Orange. Orange muss immer sein, das ist ihre Signature-Farbe. Die Kehrseite ihres guten Farbgefühls ist allerdings, dass Rita nur schwer abschalten kann.
Das Zuhause aus Wohlfühloase für die Seele
Sich die Wohnung schön und heimelig einzurichten ist Rita besonders wichtig. Denn ihre Wohnung ist zugleich auch ihr Kokon, ihr Safe Space. Aufgrund ihrer Depressionen und Angststörungen gibt es immer wieder längere Phasen, in denen sie nicht vor die Tür gehen kann. Sich dann im Zuhause mit Schönem zu umgeben, tut der Seele gut. Zudem sind ihr Vorhänge sehr wichtig, um sich ein bisschen abschotten zu können. So findet sich auch auf dem Balkon ein Vorhang und im Schlafzimmer läuft der Vorhang sogar an der Wand entlang weiter, damit der Raum möglichst viel Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt.
Ritas Wohnung ist ihr Safe Space
Besonders stolz ist Rita, dass an ihren Wänden nur Originale hängen, die sie als Geschenke oder Erbstücke erhalten hat. Manche Bilder hat sie auch selbst gemalt. In der Küche hängen dabei ganz besonders wertvolle Originale: die Werke ihres kleinen Enkels. Rita ist sehr froh, dass ihr Enkel und auch ihre beiden Töchter ebenfalls in Andernach wohnen.
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