Kampf gegen das Waldsterben: Klimawandel und Borkenkäfer schaden dem Wald von Förster Speitling

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Autor/in
Lutz Hoffmann
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Roland Burchard
Michèle Kraft
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„Mir blutet das Herz, das so zu sehen.“ Wenn Förster Erik Speitling durch sein Forstgebiet in Rettersen im Westerwald fährt, eröffnet sich ihm ein Bild der Verwüstung: Durch Stürme, Hitze und Dürre hat der Wald massiv Schaden genommen. Seit seinem Amtsantritt hat es im Westerwald so wenig geregnet wie noch nie.

„Mein Vorgänger hat da jahrzehntelang gute Arbeit geleistet. Jetzt muss ich hier zusehen, wie ich seine Arbeit einfach nur noch flächig abräume und schaue, wo wir das Holz hinkriegen.“

Neben dem Klimawandel kämpft Erik auch gegen den Borkenkäfer. Vor 80 Jahren wurden die Fichten in seinem Wald gepflanzt, nun müssen sie gefällt werden. Hitze und Trockenheit haben den Bäumen so zugesetzt, dass sie nicht genug Harz entwickeln konnten, um den Borkenkäfer abzuwehren.

Der Wirtschaftswald aus Fichten-Monokultur ist an sein Ende gekommen. Ein Baum kann schon durch 80 Borkenkäfer so massiv geschädigt werden, dass er abstirbt. Ein Borkenkäferweibchen kann aber Millionen Nachkommen produzieren. Genug, um einen ganzen Wald zu vernichten.

Retten, was zu retten ist

Jetzt soll zumindest das Holz noch gerettet werden. Dafür ist Erik von Sonnenaufgang bis Untergang im Einsatz. „Es ist gerade das Normalste für uns, einfach nur von A nach B zu springen und da, wo es klemmt, Lösungen zu finden.“

Doch wenn er am Ende des Tages im Sonnenuntergang auf dem Hochsitz sitzt, weiß er, dass er seinen Traumjob gefunden hat. „Dafür, dass ich in meinem Revier einfach raus gehen kann, Tag und Nacht, wie ich lustig bin. Und einfach immer draußen sein kann. Das ist genau der Job, den ich mir immer vorgestellt habe. Das ist echt schön.“

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