Mobile Sozialarbeit: Marina ist Streetworkerin aus Leidenschaft

Stand
Autor/in
Stefan Bächle

Seit zwölf Jahren ist Marina als Streetworkerin in Wiblingen unterwegs und bietet jungen Menschen ihre Unterstützung in verschiedenen Lebensphasen an.

Wiblingen ist einfach bunt, lebendig und lebt!  

Wiblingen ist ein Ulmer Stadtteil, der etwas außerhalb von Ulm liegt. Es gibt einen alten Stadtteil mit einem Kloster und dörflichem Charakter und den Stadtteil Neu-Wiblingen, dessen Stadtbild eher von Sozialbauwohnungen geprägt ist. Genau im Herzen von Neu-Wiblingen, recht unscheinbar im Erdgeschoss eines Wohnblocks, ist Marinas Büro für ‚Mobile Jugendarbeit‘. Doch viel Zeit verbringt die Sozialarbeiterin auch auf der Straße.   

Mobile Sozialarbeit 

Ich versuche über Smalltalk mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen und so zu erfahren, was sie gerade beschäftigt. Was passiert auf Instagram und in den Nachrichten? Was ist im Freundeskreis los? Gibt es Stress mit den Eltern? Wie läuft’s in der Schule? Es muss nicht immer gleich zwingend ein Problem da sein.  

Streetworkerin aus Leidenschaft

Seit zwölf Jahren ist Marina als Streetworkerin in Wiblingen unterwegs und bietet jungen Menschen ihre Unterstützung in verschiedenen Lebensphasen an. Ob Hilfe bei Schulden, der Wohnungs- und Jobsuche oder einfach nur für zwischenmenschliche Ratschläge – Marina hat ein offenes Ohr. Aus ihrer Erfahrung heraus weiß sie, dass es manchmal Monate dauern kann, bis ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist.  

Solche Begegnungen motivieren mich!

„Ich erinnere mich an einen jungen Mann. Ich habe ihn immer gegrüßt, wenn ich ihn gesehen habe. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass er überhaupt keinen Bock auf meine Anwesenheit hat. Bis er eines Tages plötzlich in einem Jugendhaus auf mich zu kam und fragte, ob ich ihm bei einer Bewerbung helfen könnte. Ab dann kam er regelmäßig. Das hat bewiesen: Jungen Menschen immer wieder ein Unterstützungsangebot zu machen, ohne sie unter Druck zu setzen, das funktioniert. Solche Begegnungen motivieren mich!“  

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Stefan Bächle