Während die meisten Kinder zu Teenagern wurden und ihr Leben lebten, hatte Mara andere Sorgen: Sie lag im Krankenhaus und bekam Chemo-Therapien. Und damit hatte sie noch Glück im Unglück: Denn eine Stammzellenspende brauchte sie nicht. Doch das geht nicht allen Leukämie Patientinnen und Patienten so. Viel zu oft musste Mara miterleben, wie andere teils vergeblich auf passende Spenden warteten. Die Suche ist keine leichte, denn es muss ein genetischer Zwilling gefunden werden. Daher ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen als Spender registriert sind.
Mara ist heute 19 Jahre alt und macht eine Ausbildung. Zwei Narben und eine zitternde linke Hand sind von der Zeit ihrer Erkrankung übrig geblieben. Davon abgesehen lebt sie ein gesundes Leben. Aus Dankbarkeit für den Ausgang ihrer eigenen Situation möchte sie nun anderen helfen. Selbst spenden darf sie als ehemals Betroffene nicht. Deshalb hat sie sich entschieden, Vorträge für die Deutsche Knochenmarksspenderdatei, DKMS, zu halten.
Was viele Menschen abschrecke, seien die beiden Entnahmearten der Stammzellen, wenn man als Spender ausgewählt werden sollte. Da gibt es die periphere über das Blut und die Entnahme über das Knochenmark. Letztere Option ist ein kleiner operativer Eingriff. Doch nur für die Blutentnahme kann man sich nicht registrieren. Entweder man ist bereit, anderen das Leben zu retten oder nicht.
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