Vier junge Finanzbeamtinnen starten in den Job
Ungerecht, kompliziert oder einfach nur lästig! So oder so ähnlich sind die Reaktionen, wenn es um das Thema Steuern geht. Bei Shila, Sükran, Natalie und Vanessa aus Worms ist das ganz anders. Sie haben ein Herz für Steuern, denn alle vier sind frisch gebackenen Finanzbeamtinnen.
„Ich glaube das Image von Finanzbeamten ist sehr veraltet. Man könnte da mal frischen Wind reinbringen. Unsere Arbeit ist nämlich sehr interessant, sehr vielfältig und wichtig.“ sagt Shila (22), die sich schon immer gerne mit Zahlen beschäftigt hat. „Viele sehen nur, dass das Geld genommen wird, aber dass man damit Infrastrukturen und soziale Umfelder ausbauen und erweitern kann, das sehen viele nicht.“
Für Vanessa (22) ist die Arbeit als Finanzbeamtin nicht nur ein Job, sondern auch das Übernehmen von Verantwortung für die Gesellschaft: „Auch wenn wir nicht auf der Arbeit sind, sind wir immer noch verbeamtet und können uns da auch nicht danebenbenehmen, weil das alles auf unser Dienstverhältnis zurückgreift.“
Natalie (21) findet, dass sie noch zu viel Papierpost erreicht und dass in der Verwaltung noch viel mehr digitalisiert werden könnte.
Sükran (22), die früher einmal Lehrerin werden wollte, ist es wichtig, dass die Menschen auch verstehen, warum sie Steuern zahlen: „Die Menschen wollen auf jeden Fall viel absetzen. Wenn man denen mal was streicht, dann rufen die auch direkt an und fragen: ‚Warum ist das so? Warum wurde mir das nicht gewährt?‘ Dann muss man den Leuten erst mal erklären, dass das so nicht funktioniert. Wir versuchen durch unsere Arbeit ja die Fairness wieder herzustellen. Jeder soll gerecht für die Gemeinschaft zahlen.“
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