Dönerbetreiber Turan findet Halt in der Kunst

Stand
Autor/in
Constantin Pläcking
Onlinefassung
Valeria D‘Alessio

In so einer Kunsttherapie kann man seine Ängste, seine Frustration und alles mögliche ausdrücken, indem man das einfach mal visualisiert, was man fühlt.

Turan ist voll und ganz in seinem Element, wenn er malt. Entdeckt hat er sein Talent in einer Kunsttherapie, zu der ihm sein Arzt rät. In Wittlich betreibt Turan einen Dönerladen. Durch die Pandemie und die Energiekrise hat er schwere Existenzängste erfahren. Mit seiner Kunst verarbeitet er seine Gefühle und findet große Freude am Malen. „Das macht mir sehr Spaß und hier kann ich mich komplett entfalten."

Turans Vorbild: Picasso

Aus den ersten eher düsteren Bildern entwickelt Turan schnell seinen eigenen Stil. Eines seiner Vorbilder: Picasso. Zunächst sind die Bilder nur für ihn, doch schon bald beschließt er, seine Kunstwerke auch in seinem Laden aufzuhängen. Die neue Einrichtung überrascht Turans Kunden. „Die haben diese Kombination noch gar nicht erlebt, dass der Betreiber eines Dönerladens auch Künstler ist. Manche Kunden glauben nicht, dass ich diese Bilder gemalt habe und sagen: ‚Du hast das gekauft.‘"

Erste Kaufanfragen für seine Bilder hat Turan bereits erhalten. Jetzt hofft er darauf, mit seinen Bildern die Kunstwelt zu erobern.

Ich bin sehr gespannt, wohin die große Reise geht. Und ganz ehrlich – ich bin richtig wild darauf, das Beste noch da rauszuholen.

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Constantin Pläcking
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