Jochen Gehrlein ist ehrenamtlich als sogenannter „Mobile Retter“ im Landkreis Germersheim unterwegs – in Alltagskleidung. Seine Aufgabe: Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Das kann – je nach Einsatzort – bis zu zehn Minuten dauern.
Herzwiederbelebung oder zu beatmen, bis der Rettungswagen kommt – für Jochen ist das selbstverständlich. Er sagt von sich selbst, dass er das Helfersyndrom habe. „Es gibt viele Leute, die einfach wegschauen und an einem Unfall vorbeifahren. Das könnte ich aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.“ Schon über 25 Jahre lang ist Jochen bei der Feuerwehr, seit einigen Jahren auch hauptberuflich. Allein im Ort Neupotz in der Südpfalz gibt es etwa acht Mobile Retter, im Landkreis Germersheim sind es über 200. Kaum einer kennt diese stillen Retter.
Alarmiert werden die Ehrenamtlichen von der Rettungsleitstelle mithilfe einer App. Diese erkennt über GPS, wo sich die einzelnen Retter aufhalten. Ist einer in der Nähe eines Einsatzes und als einsatzbereit gemeldet, wird er angepiepst. „Das gibt den Leuten vor Ort Sicherheit, wenn sie wissen, es ist jemand da.“ Jochen wurde schon mehr als zehn Mal alarmiert. Einem jungen Mann aus der direkten Nachbarschaft konnte er auch schon das Leben retten.
Zufallsbegegnung in Esslingen: Wie sich Ednaldo und Adina ineinander verliebt haben
Wir sind in Esslingen unterwegs. Uns fallen zwei Menschen auf, weil sie den gleichen Rucksack tragen. Sie halten Händchen, deshalb fragen wir nach ihrer Kennenlerngeschichte.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.