„Ich habe lange gehofft, dass es besser wird.“ (Maya aus Frankenthal)
Maya ist sieben Jahre, als in ihrem Kopf ein Tumor entdeckt wird. Doch in ihrer Heimat, im Südwesten Syriens, sind die Lebensbedingungen und die medizinische Versorgung schlecht.
2015 kommt Maya mit ihrer Mutter nach Deutschland. Nach fünf Operationen wird ihr gesagt, dass sie durch den Tumor erblinden wird.
Maya bekommt Depressionen und will sich sogar das Leben nehmen. „Ich hab mich gefühlt, als ob man mir ein Loch ins Herz macht und dann ein Feuer darin anzündet.“
Doch in der Reha bekommt sie Kontakt zu anderen blinden Kindern und lernt mit ihrem neuen Handicap umzugehen. Gemeinsam lernen sie, die Welt mit ihren anderen Sinnen zu erforschen.
Durch das Gefühl nicht allein zu sein, gewinnt Maya die Freude am Leben zurück.
„Als wir in den Europapark gefahren sind und ich ihn das erste Mal gehört habe, wurde mir das Herz ganz leicht. Da habe ich gelernt, dass das Leben Spaß machen kann.“
Heute ist Maya 15 Jahre alt und geht auf eine Blindenschule. „Wenn ich traurig bin, dann trösten mich meine Freunde und halten zu mir. Wir sind füreinander da.“
Probleme lösen und Leuten helfen. Das ist Maya sehr wichtig. Deshalb würde sie später auch gerne Polizistin werden. „Ich möchte Gerechtigkeit durchsetzen.“ Schon jetzt hat Maya eine besondere Fähigkeit, die ihr dabei hilft:
Seit 2016 sind Maya und ihre Mutter offiziell in Deutschland anerkannt. Und auch ihr Vater und ihr Bruder konnten vor ein paar Monaten aus Syrien geholt werden. Die Familie ist ein wichtiger Teil in Mayas Leben, der ihr hilft, positiv in die Zukunft zu blicken.
Obwohl Maya noch oft mit ihrem Handicap hadert, möchte sie doch ein Vorbild für alle sein, die in einer ähnlichen Situation sind.
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