Zwei Schwestern, ein Hund und eine Vision: gelebte Utopien kennenlernen. Das ist Julias (29) und Lisas (28) Plan. Seit Juli 2017 reisen die beiden Geschwister mit ihrem Hund Nami um die Welt. „Wir reisen komplett ohne Flugzeug und auf unserer Reise besuchen wir Ökodörfer, Gemeinschaften, Aussteigerinitiativen und politische Aktivist*Innen.“
In jedem Land versuchen sie mindestens einen alternativen Lebensweg zu finden. „Wir wollen die Ideen der schon gelebten Utopien sammeln und aufschreiben, um am Ende unsere eigene Gemeinschaft aufzubauen und zu gründen.“ In Hambuch ging es los, über Frankreich und Spanien sind sie nach Gibraltar getrampt. Um von dort per Segelboot den Atlantik zu überqueren.
Das Meer hinter sich gelassen, wird Südamerika bereist, bevor es nach Mexiko ging. Eigentlich war ihr Plan über die Beringstraße nach Russland einzureisen. Doch Corona machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. „Wir sind immer noch in Mexiko. Unser Visum lief am 24. März aus. Unser Plan war es, Richtung Norden aufzubrechen, um dann in die USA zu reisen.“ Da waren die Grenzen bereits geschlossen und eine Einreise nicht mehr möglich.
Bei einem Freund sind sie untergekommen und gewinnen der Situation auch etwas Positives ab: „Es hat auch seine schöne Seite, nach drei Jahren Reise einen festen Ort zu haben, an dem wir vielen Dingen nachgehen können, die sonst im Reisealltag manchmal untergehen.“
Eine Frage treibt die beiden aber stärker um denn je: „Wieso fixieren wir uns so auf den Virus und auf die Angst, statt über Möglichkeiten nachzudenken, wie wir nach der Quarantäne eine Welt schaffen können, in der alle Lebewesen harmonischer und gesünder miteinander leben können?“
Folgen könnt ihr den beiden auf www.outthere.eu oder auf ihrem Instagram-Kanal
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