Khadija engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei „KinderHelden“. Dort betreut sie als Mentorin die zehnjährige Suheyla aus Mannheim. Die beiden treffen sich einmal in der Woche zu verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel: Spielen, Lesen, Mathe üben, Eis essen oder Tanzen. „Das Mentoring bei „KinderHelden“ ist ein 1:1 Mentoring. Das heißt ein Mentor hat eine Mentee. Man ist kein Nachhilfelehrer, man ist eher wie eine Freundin, die mit Rat und Tat zur Seite steht.“
Bevor die Mentorinnen und Mentoren mit ihrer Tätigkeit beginnen können, müssen sie in einem Vorstellungsgespräch überzeugen und an Workshops teilnehmen, in denen die Arbeit mit Kindern erklärt wird. So werden zum Beispiel verschiedene Situationen durchgespielt, die beim Mentoring entstehen können. „Ich denke, man muss gerne mit Kindern zusammenarbeiten oder Zeit verbringen wollen, empathisch sein und das war es schon. Ich glaube, dass fast jeder so etwas machen könnte.“
Khadija kann sich gut in ihre Mentee hineinversetzen. Ihr Weg war nicht immer einfach und somit gab es viele Hürden zu überwinden. Doch viel Ehrgeiz und ein klares Ziel vor Augen haben die Viernheimerin, mit marokkanischen Wurzeln, dorthin gebracht, wo sie heute ist: zur Promotion in Wirtschaftsmathematik an der Universität Mannheim. „Bildung hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Ich bin sehr dankbar, dass ich mich weiterbilden darf und kann.“
Diese Einstellung gibt Khadija auch an ihre Mentee weiter und ermutigt sie viel zu Lernen und offen für Neues zu sein. Zusammen haben beide schon viel erlebt, trotzdem gibt es bei jedem Treffen etwas Neues zu entdecken. „Der Suheyla wünsche ich, dass sie ihre ganz tolle Art beibehalten kann, dass sie so selbstbewusst bleibt und einfach auch eine schöne Zeit hat.“
Mehr über Khadija und die „KinderHelden“ gibt es in der Mediathek:
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