Die Arbeit mit dem Teig hat ihn schon damals fasziniert. Doch die schlechten Arbeitsbedingungen und die weniger gute Bezahlung brachten ihn zur Bundeswehr, wo er eine Ausbildung zum Koch und später zum militärischen Küchenmeister gemacht hat. „Ich habe das Backen nie verloren, denn das hat mir immer Spaß gemacht. Das erdet mich, man zieht was aus dem Ofen und es ist auch immer ein kleines Experiment.“
Eine Reise zurück zum Backen
Das Backen ist es auch, was ihn nach weiteren beruflichen Stationen und einem Burnout wieder zurück ins Leben holt. „Jetzt sagt jeder: ‚Gut, du hattest ein Burn-out, jetzt machst du schon wieder groß, groß, groß‘. Aber das mache ich gerne, das ist positiver Stress. Ich habe Freude und Spaß.“ Er schnappt sich ein Wohnmobil und fährt durch Europa, um anderen Bäckern über die Schulter zu schauen und seine eigene Zeitschrift darüber herauszubringen. Es kommt Corona und Tommy kommt zurück nach Deutschland. Mittlerweile hat er seine eigene Bäckerei aufgebaut.
Bei Tommy steht Qualität im Vordergrund. Vieles wird bei ihm mit der Hand gemacht, seine Rohstoffe sind Biowaren. „Wir prüfen jeden Tag die Lufttemperatur, Mehltemperatur und so weiter und errechnen uns, wie warm das Wasser sein muss, damit die Teigtemperatur stimmt.“ Bis ein Brot fertig ist, vergehen je nach Sorte bis zu 48 Stunden.
Viele Pläne für die Zukunft
In Meisenheim hat Tommy nun ein altes Fachwerkhaus kernsaniert und baut hier eine Konditorei auf. Für die Zukunft hat er noch viele weitere Pläne.
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