Torben ist einer von acht Mitarbeitenden mit Behinderung im Café Ella‘s in Idar-Oberstein. Seit zwei Jahren arbeitet er bereits hier. Das Café ist ein Inklusionsprojekt und eine Außenstelle der Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Einschränkung Hand in Hand. Die Hauptmission des Projekts ist es, behinderten Menschen die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Dem 26-Jährigen macht die Arbeit mit den Menschen besonders viel Spaß. „Meine schönste Kundenbegegnung war mit jemandem, der mich noch von klein auf kannte. Wir hatten uns seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen“, erzählt er uns mit einem Strahlen im Gesicht. In Zukunft sieht sich Torben in einer großen Gastronomie auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Startschuss des Café-Projekts war 2016. Damals wollte die Stadt Idar-Oberstein den Bahnhof wieder neu beleben und den Reisenden ein Angebot bieten, um sich Essen und Trinken kaufen zu können und einen Platz zum Verweilen zu schaffen. So kam die Stadt auf die Lebenshilfe zu und die Idee des Café Ella’s entstand. Die Lebenshilfe stellte Finanzierungsanträge unter anderem auch an LEADER. Das ist eine EU-Fördermaßnahme zur Stärkung des ländlichen Raums.
Heiko betont, dass die Arbeit im Café für die behinderten Menschen vor allem ein Schritt in Richtung erster Arbeitsmarkt sei. „Wir wollen hier niemanden festhalten.“ Der Leiter sagt aber auch, dass es nicht bei jedem bis zum Schluss funktioniere: „Es gibt auch Menschen, für die ist die Anforderung hier zu groß. Das muss man auch erkennen, das gehört auch zur Wahrheit dazu. Der Druck hier ist schon teilweise sehr hoch.“
Im Rahmen der #Europawahl am 9. Juni haben wir Menschen und Projekte besucht, die von EU-Geldern unterstützt werden.
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