Liebe zu dritt. Kann das gutgehen? Ja, sagen Alina und Benny aus Waldkirch. Die beiden sind schon lange verheiratet als Benny eines Tages fast fremdgeht. Alina ist nicht schockiert. Sie hat Verständnis für seine Bedürfnisse und die beiden beschließen, ihre Beziehung zu öffnen.
Alinas und Bennys Beziehung beginnt ganz klassisch: Sie lernen sich kennen, verlieben sich, ziehen schnell zusammen und heiraten. Vor ungefähr vier Jahren entschließen sich die beiden dann dazu, ihre Beziehung zu öffnen. Zunächst steht beiden noch die Eifersucht im Weg — bis sie ein anderes Paar kennenlernen und mit ihnen zusammenkommen: „Da sind wir dann tatsächlich einfach so reingerutscht. Das könnte man vielleicht als Zeitpunkt beschreiben, an dem es losging mit der Polyamorie.”
Hochs und Tiefs in einer polyamoren Beziehung
Doch nach einem Jahr Polyamorie gerät ihre Ehe an einen Tiefpunkt. Damals hatten beide getrennt voneinander noch jeweils eine weitere Beziehung: „Unsere Partner hatten miteinander nichts zu tun und wir waren dann praktisch getrennt unterwegs. Meine Freundin hat damals zwei Stunden weit weggewohnt, ich bin viel gependelt. Das hat für sehr viele Diskussionen und auch sehr viel Eifersucht gesorgt”, erklärt Benny. Doch Alina und er kämpfen für ihre Beziehung und finden wieder zueinander.
Die Dritte im Bunde
Mit Bennys aktueller Freundin Melanie ist es wieder harmonisch. Die drei sind öfter auch zusammen unterwegs. Am Anfang war die Polyamorie aber auch für Melanie neu und die Situation nicht immer einfach: „Als wir uns das erste Mal zu dritt getroffen haben und schon klar war: Okay, zwischen Benny und mir ist mehr, da war ich schon nervös und wusste gar nicht, wie ich ihn begrüßen soll.”
Umzug mit Herausforderungen
Jetzt stehen die drei vor einer neuen Herausforderung: Benny und Alina ziehen zusammen von Waldkirch nach Hamburg. Die Beziehung zu Melanie soll trotzdem halten: „Wir waren uns beide schnell einig: Lieber probieren wir es und es klappt vielleicht nicht, als dass wir später zurückblicken und sagen: Warum haben wir es nicht versucht?”
Mit Muckibude weg von der Straße
Die Muckibude im Mannheimer Jungbusch, einem früheren Problemviertel, schließt. Für Chef Rudi war das Fitnessstudio nicht nur ein Ort zum Trainieren – es holte auch die Leute von der Straße und bewahrte so manchen vor Dummheiten.
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