Thorsten aus Villingen-Schwenningen ist leidenschaftlicher Tauben-Retter. Er peppelt verletzte und verwahrloste Tauben auf und beherbergt sie in seinem selbstgebauten Taubenschlag.
Thorsten ist ein Energiebündel, das mit festem Schritt durch die Welt geht. Selbst beim Ausmisten des Taubenschlags hat er ein Lächeln auf seinen Lippen. Liebevoll untersucht er kranke Tiere, setzt Taube Eberhardt auf seine Schulter und spricht Gurdula mit ruhiger Stimme zu.
Wenig Geld für Hochzeitstauben
Gurdula ist eine Hochzeitstaube. Eine der Tauben, die einzig und allein für das Ja-Wort gekauft, fliegen gelassen und sich selbst und meist dem Tod überlassen werden. Weil es dem Paar Glück bringen soll. „Häufig kaufen Trauzeugen oder Hochzeitsgäste die Tauben übers Internet und zahlen pro Tier maximal einen Euro. Mit viel Glück sind das Rassen, die draußen lebensfähig sind – wenn sie denn gut fliegen können und sich Stadttauben anschließen können.
Hochzeitstauben kämpfen ums Überleben in der Stadt
Aber es kommt dann noch die Farbe dazu. Wenn man sich vorstellt: Unsere Stadttauben sind meistens dunkel. Wenn jetzt in diesem dunklen Schwarm eine weiße Taube ist, dann greift der Falke sich die zuerst. Oder sie verhungern und verdursten elendig, weil sie in Menschenobhut geboren wurden. Sie sind es gewohnt, ihre Nahrung aus dem Napf zu fressen, ihr Wasser aus dem Napf zu trinken. Sie haben nie gelernt, ihr Essen draußen zu suchen. Haben keine Elterntiere, die es ihnen zeigen. Diese Tauben sind schlicht und ergreifend nicht überlebensfähig.“
Problematik wird immer schlimmer
Hochzeitstauben seien eine Grauzone, findet Thorsten: „Seit man Tauben im Internet kaufen kann, wird die Problematik immer schlimmer. Und unsere Veterinärämter, die eigentlich dafür zuständig sind, das Ganze zu überwachen, kommen da einfach nicht mehr hinterher. Selbst wenn die Gesetzeslage es zulassen würde, dass sie früher eingreifen, könnten sie es nicht, weil da die personellen Mittel fehlen. Dazu kommt, dass das Gesetz einfach zu lückenhaft ist."
Blinde Frau kämpft für Gleichberechtigung
Sandra ist blind und muss ihren Job als Physiotherapeutin monatelang ohne Hilfsmittel machen. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für eine gleichberechtigte Arbeit.
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