2020 erwarten Kathrin und Stefan ihr erstes Kind, ihren Sohn Emil. Sie erleben eine schöne und problemlose Schwangerschaft, dann wird Emil in der 27. Schwangerschaftswoche tot geboren. In ihrer Trauer findet das Paar kaum Angebote für Sterneneltern in der Vulkaneifel. Eine große Lücke, die sie schließen wollen: „Oft weiß man in dieser Situation nicht, was alles möglich ist, weil man sich ja im Normalfall nicht damit beschäftigt. Und dafür und darüber wollen wir informieren und eine Plattform geben. Es kann sein, dass die Nachbarin was Ähnliches erlebt hat und ich weiß es gar nicht, weil niemand darüber spricht.“
Ein Angebot für Väter fehlte
Sie sammeln Informationen auf einer Website, gründen eine Trauergruppe für Sternenmütter. Doch schnell wird klar: Es gibt kein Angebot für Männer. Stefan und Kathrin beschließen, gemeinsam einen Trauerkreis für Sterneneltern ins Leben zu rufen – damit alle die Möglichkeit bekommen, über den Verlust zu sprechen.
Wir haben gemerkt, dass unser Umfeld einen großen Unterschied gemacht hat zwischen Mann und Frau. Bei mir haben viele von meinen Freundinnen über den Verlust gesprochen und bei den Männern wird das totgeschwiegen. In der Trauergruppe trifft Stefan andere Sternenväter, spricht mit ihnen und fühlt sich verstanden. Kathrin und Stefan bekommen viele positive Rückmeldungen.
Mehr Heimat
Frühschicht mit Altenpfleger Joachim beim ambulanten Pflegedienst
Von der Pflege hört man oft nur die negativen Seiten: Stress und schlechte Bezahlung. Doch für Joachim aus Mainz ist die Pflege ein Traumberuf. Er nimmt uns mit auf seine Frühschicht.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.