Dokumentarfilm

„Schleimkeim” – Dokumentarfilm über die wichtigste DDR-Punkband

Stand
AUTOR/IN
Theresa Berwian
Theresa Berwian, Team SWR Kultur

Dieter „Otze“ Ehrlich wurde mit seiner Band vom Bauernjungen zur DDR-Punk-Legende. Wie es dazu kam, erzählt ein junger Filmemacher aus Baden-Württemberg in einem Dokumentarfilm.

Filmemacher Jan Heck kennt „Schleimkeim” seit er 14 Jahre alt war. Und das, obwohl er 1991 in Balingen geboren wurde. Doch die DDR-Punkband ist so legendär, dass sie auch nach der Wende in Punkerkreisen gehört und geliebt wird. Als erste Band hatte sie es immerhin geschafft, eine Platte im Westen zu veröffentlichen. Und das, obwohl Punk in der DDR natürlich nicht nur nicht gewollt war, sondern auch polizeilich verfolgt wurde.

Die Geschichte der Band und vor allem auch die von Songwriter und Frontmann Otze fasziniert Jan Heck. Er recherchiert und sucht auch Bewegtbild. Doch weil es das nicht gibt, beschließt der Filmemacher selbst einen Dokumentarfilm über „Schleimkeim” zu machen. Das Ergebnis „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“ ist Teil des diesjährigen Dokumentarfilm-Wettbewerbs beim Filmfestival „FILMZ“ in Mainz.

Mehr zur Musikszene in der DDR:

Pop & Jazz Trickbeat – Die Chemnitzer AG Geige und was aus ihr wurde

"AG Geige" – Eine der originellsten Bands der DDR
Mit skurrilen Elektro-Songs lieferte die „AG Geige“ den Soundtrack zum Untergang der DDR. Die Band ging aus der Chemnitzer Subkultur hervor, bestand von 1986 bis 1993 und überzeugte mit schrägen Texten und dadaistischen Performances.

SWR2 Pop und Jazz SWR2