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SWR1 Radioreport Recht

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Verfassung, Gesetze und Rechtsprechung - Was Richter oft in rostigem Juristenlatein entscheiden, darüber wird beim Radioreport Recht in verständlicher Form berichtet.

  • Die klimaresiliente Stadt - Zukunftsvision oder bald Realität?

    Die klimaresiliente Stadt - Zukunftsvision oder bald Realität?

  • Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg

    Das oberste Gericht der EU entscheidet vieles, was für jeden Menschen in Deutschland äußerst wichtig ist: Ob es um Arbeitszeiten geht, um die Frage, ob bei uns genug für den Umweltschutz getan wird oder darum, welche Rechte Autokäufer haben, wenn sie einen Betrugsdiesel erstanden haben. Der EuGH hat in der letzten Woche ungewöhnlich viele wichtige Urteile verkündet – Anlass für uns, genauer hinzusehen, was alles entschieden wurde und was diese Entscheidungen für uns bedeuten.

  • Ist die Beschlagnahme von Handys zu einfach möglich?

    Vergangene Woche fand in Stuttgart der Deutsche Juristentag statt, mit mehr als 2.000 Teilnehmern der größte Juristenkongress in Europa. Am Ende der Tagung machten verschiedene Arbeitsgruppen wie immer konkrete Vorschläge zu allen möglichen wichtigen Rechtsthemen, die sich an den Gesetzgeber richten. Eines der Topthemen dieses Jahr: Polizei und Staatsanwaltschaft können relativ einfach Smartphones beschlagnahmen und in großem Stil auswerten. Müsste das nicht begrenzt werden? Wir schildern, für welche Änderungen sich die Strafrechtsexperten stark gemacht haben - und was sonst noch so los war auf dem Kongress.

  • Urlaubsreisen: Welche Rechte habe ich, wenn was schiefläuft?

    Ferienzeit ist Reisezeit. Manchmal geht auf der Reise aber was schief. Mal fällt der Flug aus, mal fehlt im Hotel die versprochene Klimaanlage. Welche Rechte haben Reisende in solchen Fällen eigentlich? Und was ist der Unterschied zwischen Pauschal- und Individualreise? Und welche Ansprüche haben Reisende, wenn sie ihre Unterkunft bei Onlineportalen wie AirBnB oder booking.com buchen? Über diese und andere Fragen zum Reiserecht sprechen wir mit Rechtsanwalt Paul Degott. Und nebenbei informieren wir Sie auch noch über die Reisetrends 2024.

  • An der Schaltstelle von Leben und Tod – BGH urteilt über KZ-Sekretärin

    „Von dem Moment an, in dem ich das Lager betrat, empfing mich der Geruch des Todes, der Geruch des Krematoriums, dessen Schornstein für alle sichtbar und dessen Gestank jede Nase ausgesetzt war. Jede Nase, auch die Nasen derjenigen, die sich in den Verwaltungsbüros befanden.“ Dieses Statement des Holocaust-Überlebenden Abraham Koryski verlas seine Anwältin in der Verhandlung vor dem BGH am 31. Juli. Dort ging es um den Fall von Irmgard F. Sie war Sekretärin im KZ Stutthof gewesen. Das Landgericht Itzehoe hatte sie deshalb 2022 wegen Beihilfe zum Mord in über 10.000 Fällen verurteilt. Dagegen hatte Irmgard F. Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Das Urteil, das am 20. August verkündet wird, wird vielleicht das letzte in einem KZ-Prozess in Deutschland sein. Und es entscheidet eine grundsätzliche Frage: War auch eine Sekretärin in einem KZ der Nazis Gehilfin beim tausendfachen Massenmord?

  • Jura not alone

    "Jura not alone" so heißt ein Buch, das in diesem Frühjahr erschienen ist. Geschrieben haben es die Jura-Professorin Nora Markard und der Justizjournalist Ronen Steinke. Sie wollen zeigen, dass das Recht nicht nur ein kompliziertes System ist, das vor allem Spezialisten verstehen, und das dafür sorgt, dass im Grunde alles beim Alten bleibt. Man kann mit dem Recht die Welt zu einer besseren machen, ist die These von „Jura not alone“. Denn das Recht hat sehr viel mit Politik zu tun und kann ein Mittel sein, sich politisch einzumischen und zu engagieren. Im SWR1-Radioreport Recht sprechen wir mit Nora Markard über ein Beispiel aus ihrem Buch. Darüber, wie man mit dem Arbeitsrecht für gerechtere gesellschaftliche Zustände kämpfen kann.

  • Der vielleicht letzte NS-Prozess

    Darf man eine Frau mit 99 Jahren noch vor Gericht anklagen? Aktuell verhandelt der Bundesgerichtshof, Deutschlands oberstes Strafgericht, über den Fall von Irmgard F., die 1943 mit 18 Jahren als Sekretärin in der Verwaltung des KZ Stutthof bei Danzig angeheuert hat. Es ist der vermutlich letzte Prozess gegen KZ-Mitarbeiter. In unserer Sendung kommt Rechtsanwalt Stefan Lode zu Wort, der viele KZ-Opfer in solchen Prozessen vertreten hat. Weil er dabei war, vermittelt er einen sehr lebendigen Eindruck von den Gerichtsverfahren der letzten Jahre gegen Wachmänner und sonstige Lager-Mitarbeiter.

  • Bundesverfassungsgericht: Neues Wahlrecht ist "überwiegend verfassungsgemäß"

    2023 hatte der Bundestag mit den Stimmen der Ampel-Koalition ein neues Wahlrecht beschlossen. U.a. wurde die sogenannte Grundmandatsklausel gestrichen, von der bisher vor allem CSU und die Linke profitiert haben. Diese fühlten sich benachteiligt und klagten gegen das neue Bundeswahlgesetz vorm Bundesverfassungsgericht. Nun hat der Zweite Senat sein Urteil verkündet: Das Bundeswahlgesetz ist überwiegend verfassungsgemäß. Die 5%-Sperrklausel ist derzeit aber verfassungswidrig. Bis zu einer Neuregelung durch den Gesetzgeber gilt bis auf Weiteres die Grundmandatsklausel fort.

  • Wölfe im Recht

    In vielen deutschen Regionen haben sich in den vergangenen Jahren wieder Wölfe angesiedelt, so auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Wölfe sind nach deutschem und europäischem Recht stark geschützt. Deshalb dürfen sie nur in absoluten Ausnahmefällen getötet werden, wenn sie Schafe oder andere Herdentiere gerissen haben – was immer wieder zu großen Auseinandersetzungen zwischen Tierhaltern und Naturschützern führt. In einem neuen Urteil hat der Europäische Gerichtshof erneut den hohen Schutzstandard betont. Außerdem beleuchten wir aktuelle Urteile des Bundesgerichtshofs, etwa zum Thema Mietkaution.

  • Wie läuft das Recht um den Müll?

    Angefangen hat es mit der Mülldeponie, doch inzwischen ist das Recht um den Müll oder auch Kreislaufwirtschaftsrecht genannt um einiges komplizierter. Wie wird die Müllabfuhr organisiert und was für Konsequenzen hat es, wenn das Recycling nicht funktioniert? Und was ist eigentlich mit den "Zu Verschenken"- Boxen, die man immer mehr auf den Bürgersteigen sieht? Das klären wir mit Dominic Harz vom Team Sauberes Karlsruhe.

  • Hass und Hetze gegen Spieler den Kampf ansagen

    Die Fußballeuropameisterschaft in Deutschland ist in vollem Gange. Und schon die ersten Spiele brachten großartige Momente und viele Tore. Doch zu dieser EM werden auch wieder rassistische Beschimpfungen und Beleidigungen im Internet gehören. Vor allem bei Misserfolgen der eigenen Mannschaft kennt der Hass in sozialen Netzwerken auf einzelne Spieler keine Grenzen. Der SWR1-Radioreport Recht stellt die Arbeit der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) vor, die bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main angesiedelt ist. Gemeinsam mit DFB und UEFA hat die ZIT dem Hass im Netz den Kampf angesagt. - Mit beachtlichen Erfolgen.

  • Mit Künstlicher Intelligenz zum Topanwalt?

    Die Kanzlei organisieren, Mandantentermine vereinbaren und ganze Klageschriften verfassen - künstliche Intelligenz kann Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten schon heute viel Arbeit abnehmen. Für den SWR1-Radioreport Recht war die Rechtsredaktion auf dem Deutschen Anwaltstag in Bielefeld unterwegs. In dieser Ausgabe des Radioreports kommen Anwälte zu Wort, mit denen wir über die Vorteile und andere Fragen gesprochen haben: Welche rechtlichen Probleme ergeben sich durch den Einsatz von ChatGPT und anderer Programme, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten? Wie steht es um den Datenschutz? Und wie weit kann man KI vertrauen?

  • Frauen im Knast – Was läuft anders als bei den Männern?

    Die Haft ist für niemanden eine leichte Situation. Besonders schwer wird es, wenn Gefangene Frauen auch Mütter sind. Brauchen Frauen andere Haftbedingungen als Männer? Was passiert mit ihren Kindern? Wird die Haft in Deutschland den Bedürfnissen von Frauen gerecht? Im Gespräch mit der Tübinger Professorin Rita Haverkamp, die seit Jahrzehnten zum Frauen-Justizvollzug forscht, haben wir über diese Fragen gesprochen. Und bei einem Besuch in der Justizvollzugsanstalt Karlsruhe, in der Außenstelle Bühl erklärte uns der Anstaltsleiter Thomas Müller wie der Alltag der Gefangenen aussieht.

  • Wie steht es um unseren Rechtsstaat? Zum neuen Grundrechtereport

    Zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes ist zeitgleich der sogenannte Grundrechtereport erschienen. Jedes Jahr veröffentlichen zehn Bürgerrechtsorganisationen ein Buch zur Frage, wie es aktuell um die Grundrechte in Deutschland steht – eine Sammlung von kritischen Ereignissen, über die man in einer Demokratie sprechen sollte. Wenn zum Beispiel Demonstrationen verboten werden oder wenn Häftlinge für ihre Arbeit im Gefängnis sehr wenig Geld bekommen. Was in diesem Jahr in Bezug auf unseren Rechtsstaat kritisch angemerkt wurde, das erfahren Sie in unserer Sendung.

  • Interview mit Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts

    75 Jahre wird das Grundgesetz am 23. Mai. Anfang des Jahres sind über eine Million Menschen auf die Straße gegangen, für die Verfassungsordnung selbst, für die Demokratie des Grundgesetzes. Die halten sie für gefährdet durch Rechtsextreme und die AfD. Sorgenvolle Debatten über die Demokratie überschatten das 75. Jubiläum des Grundgesetzes. Ist die Demokratie des Grundgesetzes gut genug gewappnet? Was sind seine Stärken? Unter anderem über diese Fragen hat der ARD-Rechtsexperte und Leiter der ARD-Rechtsredaktion Frank Bräutigam mit Stephan Harbarth gesprochen, mit dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.

  • 75 Jahre Grundgesetz - Grund zum Feiern

    Internationale Vergleiche haben ergeben: Eine Verfassung hält im Schnitt 19 Jahre. Das bedeutet: Mit 75 Jahren Grundgesetz haben wir eine Verfassung, die sich schon lange bewährt und die nach wie vor viel Zustimmung findet. Wir gucken uns das Grundgesetz noch mal genauer an: Wie ist es entstanden und an welche interessanten Meilensteine im Laufe seiner Geschichte sollten wir anlässlich seines Geburtstags denken?

  • Vater, Vater, Mutter, Kind – Das Bundesverfassungsgericht entscheidet zur Vaterschaftsanfechtung

    Vater werden und rechtlicher Vater sein, das geht manchmal nicht Hand in Hand. Vor dem Bundesverfassungsgericht hatte ein Mann geklagt, der zwar der leibliche Vater seines Sohns ist – aber nicht das Sorgerecht. Das hat der neue Lebensgefährte seiner Ex-Partnerin. Deshalb kämpfte er dafür, doch noch „rechtlicher“ Vater seines Sohnes werden zu können. Anfang April gaben die Richterinnen und Richter ihm Recht. Wir informieren über ein wichtiges, neues Urteil.

  • Lange Tage in Karlsruhe

    Tagelang wurde von früh bis spät am Karlsruher Schlossplatz verhandelt. Dabei ging es erst um das neue Bundeswahlrecht. 2023 wurde die große Reform des Wahlrechts beschlossen, die den Bundestag künftig dauerhaft auf 630 Parlamentarier begrenzen soll. Dagegen haben die bayerische Staatsregierung, Mitglieder der Unionsfraktion, der Linksfraktion und über 4.000 Privatpersonen geklagt.
    Dann wurde die Frage verhandelt, wer die Kosten von Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen im Fußball tragen muss. Bremen hatte mehrfach der Deutschen Fußball Liga (DFL) hohe Rechnungen gestellt. Wir schildern, wie die Verhandlungen gelaufen sind und mit welchen Urteilen zu rechnen ist.

  • Streit wegen Autostellplätzen und Werkstattkosten - Neue Urteile des Bundesgerichtshofs

    Immer wieder streiten Wohnungseigentümergemeinschaften darüber, wer welche Kosten tragen muss. Was gilt, wenn Autostellplätze oder Dachfenster repariert werden, die zum Gemeinschaftseigentum gehören, aber nur einzelnen Eigentümern zugutekommen? Welche baulichen Veränderungen am Haus muss die Gemeinschaft hinnehmen, wenn Teile des Hauses behindertengerecht umgebaut werden sollen? Wer haftet für zu hohe Werkstattkosten, der Unfallverursacher oder der Geschädigte? Der BGH hat in jüngster Zeit wieder einige interessante Urteile gefällt, die wir besprechen.

  • Ein Menschenrecht auf Klimaschutz – Was bedeutet das neue Urteil aus Straßburg?

    Historisch! So haben viele den Erfolg der Schweizer Klimaseniorinnen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrecht (EGMR) gleich nach der Urteilsverkündung bezeichnet. Der EGMR hatte die Schweiz wegen Verletzung von Menschenrechten verurteilt. Das Land habe keine ausreichenden Klimaschutzmaßnahmen ergriffen, so Straßburg. Das Urteil des Menschenrechtsgerichtshofs ist ein Grundsatzurteil. Im SWR1 Radioreport Recht erklären wir seine Bedeutung im Gespräch mit dem Rechtswissenschaftler Gerd Winter und kommentieren das historische Klima-Urteil.

  • Kiffen erlaubt - Praxisfragen zur Cannabis-Legalisierung

    Seit 1. April ist es möglich, Cannabis legal herzustellen und zu besitzen. Doch wie das alles in der Praxis gehandhabt werden soll, darüber wird im Moment noch heftig debattiert. Die Polizeigewerkschaften befürchten einen riesigen Kontrollaufwand. Im Netz kursieren „Kiffer-Karten“, die den Eindruck von flächendeckenden Konsumverbotszonen erwecken. Auch die Anbauvereinigungen werfen noch viele Fragen auf. Was ist ab dem 1. April erlaubt, was verboten, und wie geht es weiter? Darüber sprechen wir mit dem Kriminologen Dr. Sebastian Sobota. Er hat das Gesetzgebungsverfahren intensiv begleitet und wird das neue Cannabisgesetz für den renommierten Beck-Verlag kommentieren.

  • AfD unter Beobachtung

    Soll die AfD verboten werden? Darf der Verfassungsschutz die Partei beobachten? Und wenn ja, mit welchen Mitteln? Wie bisherige Verbotsverfahren gegen andere Parteien verlaufen sind und was aktuell über die Klage der AfD gegen den Verfassungsschutz zu berichten ist, dazu viele Informationen in unserer Sendung.

  • Resozialisierung – was braucht es dafür?

    Viele, die mal im Gefängnis waren, begehen nach ihrer Entlassung wieder Straftaten. Laut einer Studie wird ein Viertel von ihnen innerhalb von nur drei Jahren wieder zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Woran liegt das? Ein frisch entlassender Häftling erzählt von seinen Erfahrungen. Und wir gehen der Frage nach, was helfen würde, damit Straftäter nicht rückfällig werden.

  • Psychosoziale Begleitung von Opfern im Strafprozess

    Seit 2017 haben Opfer von bestimmten Straftaten das Recht, eine so genannte psychosoziale Begleitung an die Seite gestellt zu bekommen. Menschen, die den Betroffenen vor allem erklären, wie ein Strafverfahren abläuft, im Gerichtssaal bei der Zeugenaussage an ihrer Seite sitzen und Ängste und Barrieren abbauen. Für die Justiz führt das zu gestärkten Zeugen. Mit der psychosozialen Prozessbegleiterin Katharina Gay sprechen wir über ihre Arbeit, besondere Methoden bei Kindern und das Problem, dass die psychosoziale Prozessbegleitung oft noch zu wenig bekannt ist.

  • Sexarbeit und Prostitution - Brauchen wir ein Sexkaufverbot?

    Ist Deutschland das Bordell Europas? Das sagen Kritiker des deutschen Rechts. Der Ruf nach einem Sexkaufverbot wird immer lauter. Wir lassen in der Sendung zwei Expertinnen zu Wort kommen, die ganz unterschiedlicher Meinung sind: Die eine weist daraufhin, wieviel Elend und Gewalt Migrantinnen ertragen müssen, die sich bei uns prostituieren. Die andere sagt, die Freier zu bestrafen wie beim so genannten „Nordischen Modell“ würde nichts bringen.

  • Love Scamming - Was tun gegen Liebesbetrug im Netz?

    Erst soll es die ganz große Liebe sein und plötzlich geht es nur noch um Geld. Die Masche der Liebesbetrüger im Internet und auf sozialen Medien folgt einem ganz bestimmten System. Opfer kann eigentlich jede und jeder von uns werden. Aber wie kann man sich schützen vor digitalem Liebesschwindel? Braucht es dafür eine Art digitale Polizeistreife im Internet? Darüber sprechen wir mit Celine Sturm von der Opferhilfe Weisser Ring e.V. und dem Cyberkriminologen Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger.

  • Mehr Widerstandskraft – Bundesverfassungsgericht soll besser geschützt werden

    Die Verhältnisse in Polen oder Ungarn haben gezeigt: Verfassungsgerichte geraten schnell unter Druck, wenn Regierungen versuchen, sie auf Linie zu bringen. Das hat mittlerweile auch die Bundespolitik aufgeschreckt. Politiker der Ampel-Koalition und Vertreter der Union sind sich einig: Die derzeitigen Vorschriften reichen nicht aus, um das Bundesverfassungsgericht ausreichend zu schützen. Deshalb wird ernsthaft darüber nachgedacht, das Grundgesetz zu ändern, um einen besseren Schutz zu gewährleisten. Die Bundesländer arbeiten bereits an einem entsprechenden Gesetzentwurf. Wo sind Lücken im Schutz? Was genau müsste geändert werden? Darüber reden wir mit Michael Eichberger, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht, sowie mit Ulrich Karpenstein, Vizepräsident des Deutschen Anwaltvereins.

  • Kunst und Recht - Zwischen Berghain und Gerichtsaal

    Die Freiheit der Kunst ist im Grundgesetz geschützt. Aber bei Fälschungen oder Bildern, die per künstlicher Intelligenz erzeugt werden, fragt sich schnell: Gibt es nicht auch Grenzen? Kunstanwalt, Kunstförderer und Kunstsammler Professor Peter Raue gibt Auskunft.

  • Kann man Verfassungsfeinden den Geldhahn zudrehen?

    2019 hatten Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung beim Bundesverfassungsgericht beantragt, die rechtsextreme NPD, die sich heute „Die Heimat“ nennt, von der staatlichen Finanzierung auszuschließen. Nach dem Grundgesetz ist ein Ausschluss einer verfassungsfeindlichen Partei von der Staatsfinanzierung möglich, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Kommenden Dienstag wird Karlsruhe über den Antrag entscheiden. Spannend dürfte sein, welche Lehren sich aus dem Urteil mit Blick auf die AfD ziehen lassen. Einzelne Landesverbände der Partei wurden vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.

  • Nach zwölf Jahren am Bundesverfassungsgericht – Peter Müller im Gespräch

    Zwölf Jahre war Peter Müller Richter am Bundesverfassungsgericht. Davor war er genauso lange für die CDU Ministerpräsident im Saarland. Zu seinem Ausscheiden spricht er im Radioreport Recht als erster beteiligter Richter über das Urteil zur Schuldenbremse, das in Berlin zur Haushaltskrise geführt hat. Außerdem geht es um das Spannungsfeld zwischen Gericht und Politik, über Politiker auf der Richterbank und um Peter Müllers bedeutendste Entscheidung als Berichterstatter zum Thema Parteienverbote und die wehrhafte Demokratie.

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