Traf nach seine Einwechslung gegen seinen Ex-Klub VfL Osnabrück: FCK Stürmer Ba-Muaka "Chance" Simakala (Foto: IMAGO, Imago/ Jan Huebner)

Fußball | 2. Bundesliga

Wie "Chance" Simakala seine Chance beim FCK nutzen will

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Sebastian Zobel
Bild von Sebastian Zobel, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern (Foto: SWR)
Stefan Kersthold

Nach einem holprigen Start mit wenig Spielzeit hat Ba-Muaka Simakala nun gegen seinen Ex-Klub Osnabrück einen Treffer der Marke Tor des Monats folgen lassen. Mit dem 1. FC Kaiserslautern hat der Offensivspieler in dieser Saison noch einiges vor.

"Den trifft man nicht alle Tage so", beschreibt Ba-Muaka "Chance" Simakala im SWR Sport Podcast "Nur der FCK" sein Traumtor beim Sieg gegen seinen Ex-Klub Osnabrück. Per Volley hatte er den 2:2 Ausgleich besorgt und kurz darauf auch den 3:2-Siegtreffer durch Ragnar Ache mit eingeleitet.

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Von Stürmer Ache spricht Simakala, der am liebsten Chance genannt wird, in den höchsten Tönen: "Ragnar ist eine Torjägermaschine." Ganz so gut wie bei Ache läuft es bei Chance bislang noch nicht. Vergangene Saison war er einer der besten, wenn nicht sogar der beste Spieler der 3. Liga. Mit 19 Toren und 9 Vorlagen hatte er einen herausragenden Anteil am Aufstieg des VfL Osnabrück in die 2. Liga.

Über Kiel nach Kaiserslautern

Danach suchte er sein Glück bei Holstein Kiel, doch fand es nicht. Nach nur elf Einsätzen für die Störche wurde Simakala in der Winterpause an den FCK verliehen. Bei den Roten Teufeln reichte es zwischendurch nicht mal für einen Platz im Kader. Sollte er an seine Leistung gegen Osnabrück anknüpfen können, sollte ihm mindestens ein Platz auf der Bank in den kommenden Spielen sicher sein.

FCK-Coach Friedhelm Funkel bezeichnete Simakalas Volley-Tor als Weltklasse. Er fordert von seinem Schützling aber auch ganz deutlich, dass er sich im Training voll rein hängt. Chance nimmt den Konkurrenzkampf an: "Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Ich mache das ja für mich, nicht für jemand anderes."

Chance Simakalas holpriger Start beim FCK

Natürlich hatte er sich seinen Start in Lautern etwas anders vorgestellt. "Ich habe mir erhofft, dass ich mehr spielen werde. Ich wusste aber auch, dass ich nicht direkt von Anfang an spielen würde. Man muss sich einen Platz erkämpfen."

Konkurrenz in der Offensive gibt es beim FCK reichlich, unter anderem durch Richmond Tachie oder Aaron Opoku. "Da stellst du dich hinten an und gibst weiterhin Gas im Training", beschreibt Simakala seine Siutation.

Die "Bro"-WG in Kaiserslautern von Simakala und Opoku

Opoku und Simakala kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit in Osnabrück. In Kaiserslautern haben die beiden "Bros" sogar eine WG gegründet, in der auch gerne mal gemeinsam gekocht wird. Am Ende der Saison wird diese WG aber auf jeden Fall zunächst wieder aufgelöst: "Ich habe einen Vertrag bei Kiel und muss auf jeden Fall erstmal wieder dahin zurück", erklärt Simakala seine Situation als Leihspieler.

Dass es noch nicht klar ist, wie und wo es für ihn weitergeht, sieht Chance, so wie alles, sehr gelassen: "Mich bringt nichts aus der Bahn, auch auf dem Platz nicht. So bin ich einfach", sagt der tiefenentspannte Simakala.

Feierte im letzten Jahr den Aufstieg mit dem VfL Osnabrück: FCK Stürmer Ba-Muaka "Chance" Simakala (Foto: IMAGO, Imago/ PaetzelPress)
Feierte im letzten Jahr den Aufstieg mit dem VfL Osnabrück: FCK Stürmer Ba-Muaka "Chance" Simakala

Ba-Muaka Simakala könnte Kiel den Aufstieg versauen

Gegen seinen Ex-Klub Osnabrück hat er bereits getroffen, gegen seinen aktuellen Stammklub aus Kiel könnte er nach dem Willen der FCK-Fans am 31. Spieltag auch netzen. Keine einfache Situation für ihn, da Holstein Kiel sehr intensiv am Aufstieg schnuppert, der FCK seinerseits die Punkte im Abstiegskampf braucht. "Sagen wir mal, ich würde treffen und die würden am Ende deswegen nicht aufsteigen, dann wäre ich der Buh-Mann", so Chance.

Pokalderby FCK gegen FCS

Bevor es soweit kommt, reist der FCK am 2. April noch zu einem absoluten Highlight-Spiel. Im Pokal-Halbfinale wartet kein geringerer als der 1. FC Saarbrücken. Ein Derby und dann auch noch ein Auswärtsspiel. Auch wenn die Saarbrücker der Drittligist sind, wird das kein Selbstläufer für die Roten Teufel und Simakala: "Das wird einfach nur ein Kampf-Spiel. Darauf werden wir uns einstellen und alles dafür tun, dass wir eine Runde weiterkommen."

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